Europäische Agrarökonomen diskutieren in Bonn
Die europäische wissenschaftliche Vereinigung der Agrarökonomen (EAAE) hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre der Universität Bonn (Prof. Dr. G. Schiefer) Agrarökonomen und Vertreter internationaler Qualitäts-Systeme für den 14.-16. Mai 2003 nach Bonn zu einem europäischen Seminar eingeladen.
Mehr als 50 Vorträge und Diskussionsrunden werden sich dort mit den verschiedensten Qualitätsinitiativen in Europa auseinandersetzen. Aus einer Vielfalt zum Teil konkurrierender Entwicklungen in verschiedenen Ländern mit Ursprüngen in der Produktion oder im Einzelhandel wird sich eine auf Dauer tragfähige Organisationsstruktur zur Sicherung von Qualität und Unbedenklichkeit von Nahrungsmitteln im europäischen und internationalen Marktumfeld entwickeln müssen.
Die Auswirkungen verschiedener Systeme, die Akzeptanz durch Konsumenten, die interne Organisation zur Rückverfolgbarkeit in der Produktion und im Handel von Nahrungsmitteln, die Gegenüberstellung von Kosten und Nutzen, die Verknüpfung mit Fra-gen des Umweltmanagements, die Konsequenzen unterschiedlicher Zielvorstellungen von Produktion und Einzelhandel für die weitere Entwicklung von Qualitätssystemen, die Anstrengungen von Unternehmen zur Anpassung an die Vielfalt von Anforderungen verschiedener Qualitätssysteme oder die Probleme von Ländern Mittel- und Osteuropas in der Anbindung an die Entwicklungen in der EU sind Themen der Diskussion.
Das Seminar wird durch die Organisatoren, Vertreter deutscher Qualitätssysteme sowie Vertreter der EU eröffnet. Den Abschluß bildet eine Vorstellung der 'Global Food Safety Initiative' des Einzelhandels und eine Diskussion zur Entwicklung von Beziehungen zwischen Qualitätsstandards und Qualitätszertifikaten aus Initiativen des Einzelhandels sowie der vorgelagerten Stufen der Agrar- und Ernährungswirtschaft.