Arbeitsgemeinschaft deutsche Sportmuseen und Sportarchive
Gründung der ASS am 24. Mai 2003 an der Deutschen Sporthochschule Köln
Die "Arbeitsgemeinschaft deutsche Sportmuseen, Sportarchive sowie der ihnen verwandten Einrichtungen und Sammlungen" (ASS) gründet sich am 24. Mai 2003 an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Während in den letzten Jahren in den Instituten für Sportwissenschaft der deutschen Universitäten die Bedeutung der Sportgeschichte immer mehr abgenommen hat, interessiert sich die breite Öffentlichkeit inzwischen zunehmend für dieses Forschungsgebiet. Neben dem großen Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln gibt es mehr als 80 größere und kleinere Sportmuseen, Wintersportmuseen, Wassersportmuseen, Auto- und Motorradmuseen und viele andere mehr. Mehrere Bundesligavereine planen die Errichtung sogenannter "Hall of Fames". In Köln hat sich ein Verein für Sportgeschichte gegründet. Mehrere Landesportbünde unterhalten Institute für Sportgeschichte. Die Verbände stellen bei ihren Jubiläen ihren historischen Besitz aus und lassen umfangreiche Kataloge erstellen. Auf zahlreichen Auktionen kaufen die Sammler wertvolle Erinnerungsstücke.
Zur besseren Information und Kommunikation untereinander und vor allen Dingen, um gegenüber staatlichen Stellen und anderen Museen darauf hinzuweisen, dass auch der Sport und seine Geschichte ein wertvolles Kulturgut darstellen, wollen sich die Vertreter der Sportmuseen, der Archive, private Sammler und Sportinstitute zusammenschließen.
Im letzten November fand beim Niedersächsischen Institut für Sportgeschichte eine Tagung statt, auf der eine Arbeitsgruppe gebildet wurde, die eine Vereinssatzung erarbeiten und die Gründungsversammlung am 24. Mai an der Deutschen Sporthochschule Köln vorbereiten sollte.