Die spanische Avantgarde im Spannungsfeld zwischen Literatur und Medien
Internationale Tagung zum Thema "Spanische Avantgarde und Intermedialität - Kino, Radio, Musik und Tanz" gibt der Forschung neue Impulse.
5. bis 7. Juni 2003,
Universität des Saarlandes,
Campus Saarbrücken (Gebäude 36.1)
Eröffnungsveranstaltung am 5. Juni um 17 Uhr (Senatssaal, Campus Saarbrücken, Gebäude 5) mit den international renommierten Literatur- und Kulturwissenschaftlern
Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford University) und
Prof. Dr. Román Gubern (Universität Barcelona)
Anmeldungen sind noch möglich.
Fragen der Intermedialität gehören in der Hispanistik derzeit zu den meist diskutierten Forschungsansätzen. Bisher konzentrierte sich die Forschung dabei auf das Verhältnis von Literatur und Kino. Radio, Theater, Ballett, spanische Folklore oder Jazz spielten bei den Betrachtungen hingegen kaum eine Rolle. Um die Palette der vergleichenden Studien zu erweitern und neue Akzente zu setzen, hat die Saarbrücker Hispanistik-Professorin Dr. Mechthild Albert eine internationale Tagung zum Thema "Spanische Avantgarde und Intermedialität" initiiert: Vom 5. bis 7. Juni 2003 werden an der Universität des Saarlandes etwa vierzig Spezialisten aus Deutschland, dem europäischen Ausland und den USA über die Experimente der spanischen Avantgarde im Spannungsfeld zwischen Literatur, Medien (Radio und Kino) sowie Tanz und Musik diskutieren. Die Kongresssprache ist spanisch.
An Künstlerpersönlichkeiten wie dem Komponisten Manuel de Falla lässt sich die Verknüpfung von avantgardistischen Bühnenformen und Intermedialität auf exemplarische Weise veranschaulichen. Die verschiedenen Facetten von Musik und Tanz in ihrer Bedeutung für die Moderne, vom Jazz bis zum Flamenco, sind gerade für Spanien sehr stark ausgeprägt, aber bislang noch wenig erforscht, so dass von der Tagung wichtige Impulse für die Forschung zu erwarten sind. In noch stärkerem Maße gilt dies für das Medium Radio: Hier wird der Kongress Neuland betreten. Das Kino, das als Leitmedium der Moderne und Inspirationsquelle der Generation von 1927 diente - jenem Künstlerkreis, dem unter anderen Federico García Lorca angehörte -, hat sich bereits seit geraumer Zeit zu einem besonderen Forschungsbereich der internationalen Hispanistik entwickelt. Dieses Spezialgebiet wird bei dem Saarbrücker Kolloquium in hochkarätiger Besetzung vertreten sein.
Für die Eröffnungsveranstaltung am 5. Juni um 17 Uhr konnten die renommierten Literatur- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford University) und Prof. Dr. Román Gubern (Universität Barcelona) gewonnen werden: Prof. Gumbrecht spricht über die Besonderheiten der spanischen Kultur in den zwanziger Jahren, Prof. Gubern über die Zusammenhänge zwischen Avantgarde und Jazz. Die Vorträge werden simultan ins Deutsche übersetzt. Veranstaltungsort ist der Senatssaal auf dem Campus Saarbrücken (Gebäude 5, Raum 205); der Eintritt ist frei.
Wer am 6. und 7. Juni am Kongress teilnehmen will, zahlt pro Tag eine Gebühr in Höhe von 10 Euro (vor Ort). Schüler und Studierende haben freien Eintritt. Interessenten können sich auch kurzfristig noch im Sekretariat der Hispanistik anmelden. Kontakt: Ulrike Lehmberg, Tel. 0681/302-3722, Fax: 0681/302-6500, E-Mail: u.lehmberg@mx.uni-saarland.de
Der Kongress wird finanziell unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Kultusministerium des Saarlandes, dem spanischen Kultusministerium, dem spanischen Generalkonsulat (Frankfurt/ Main) und der Vereinigung der Freunde der Universität des Saarlandes. Darüber hinaus konnten auch Sponsoren aus der Wirtschaft gewonnen werden: Saartoto (Saarbrücken), Bauknecht Hausgeräte (Neunkirchen), Progress - Institut für Erwachsenenbildung (Saarbrücken), Merzinger Fruchtgetränke (Merzig), Abel + Schäfer (Völklingen), OCI Designer Outlet Zweibrücken und die Brauerei Bruch (Saarbrücken).
Informationen zum Kongress und Tagungsprogramm im Internet unter: http://hispanistik.phil.uni-sb.de/congreso.htm
Sie haben Fragen? Dann setzen Sie sich bitte in Verbindung mit Prof. Dr. Mechthild Albert, Tel.: 0681/302-3722, Fax: 0681/302-6500, E-Mail: me.albert@mx.uni-saarland.de
Weitere Informationen:
http://hispanistik.phil.uni-sb.de/congreso.htm