Kläranlage ClearWater: Lang gesuchter Lösungsansatz für trinkwasserarme Regionen
Mit Unterstützung des NRW-Wissenschaftsministeriums hat die Fachhochschule Lippe und Höxter zusammen mit der KWS Water Solutions GmbH, Vlotho-Exter, eine Kläranlage "ClearWater" entwickelt, mit der Abwasser in südlichen Regionen einfach und kostengünstig gereinigt werden kann. Dadurch kann das geklärte Abwasser für die Bewässerung genutzt und wertvolles Trinkwasser gespart werden. Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft: "Eine ökologisch verantwortungsvolle Abwasserentsorgung ist für viele Regionen der Welt eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Umso wichtiger sind Forschungsprojekte, die hier kostengünstige und pragmatische Lösungen schaffen."
Der Süßwasseranteil am gesamten Wasservorrat der Erde beträgt lediglich 2,6 Prozent. Für die Trinkwasserversorgung stehen sogar nur 0,3 Prozent des gesamten konstanten Wasservorrates zur Verfügung. Deshalb muss die Ressource Wasser global nachhaltig sowie umwelt- und sozialverträglich genutzt werden. ClearWater ist eine Kläranlage zur Reinigung häuslichen Abwassers und eignet sich insbesondere für kleine Siedlungen, größere Wohnanlagen, Hotels und Bürohäuser. Für niederschlagsarme Regionen mit Trinkwassermangel ist die Umsetzung der ClearWater-Idee ein lang gesuchter Lösungsansatz. In Syrien wurde bereits die erste ClearWater Anlage eingebaut. Sie wird in Kooperation mit der örtlichen Universität betrieben. Anfragen kommen aus der ganzen Welt, insbesondere aus dem nahen Osten, dem Mittelmeerraum und Südamerika. Gefördert wurde das Projekt vom NRW-Wissenschaftsministerium im Rahmen des TRAFO-Programms (transferorientierte Forschungsprojekte an Fachhochschulen).
Weitere Informationen:
Sabine Michelatsch
Landesinitiative Zukunftsenergien NRW
c/o NRW-Wissenschaftsministerium
Völklinger Str. 49, 40221 Düsseldorf
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