NRW-Forschergruppe stellt Forschungsergebnisse zu jüdischen Selbstbehauptungsstrategien vor
Unter der Schirmherrschaft von NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft findet von heute bis Mittwoch, den 28. Mai, im Bildungszentrum Eichholz der Konrad-Adenauer-Stiftung in Köln eine internationale Konferenz zum Thema "Zwischen Sprachen. Strategien jüdischer Selbstbehauptung in transstrukturellen Prozessen" statt. Veranstaltet wird die Konferenz vom Salomon Ludwig Steinheim-Institut aus Duisburg. Das Institut hat die Projekte einer interdisziplinär besetzten Forschergruppe mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht nordrhein-westfälischen Universitäten koordiniert. Das Wissenschaftsministerium hat die Gruppe seit 2001 mit bisher rund 416.000 Euro gefördert.
In diesem Forschungsvorhaben werden auf verschiedenen methodischen Ebenen und für einen Zeitraum von 200 Jahren die unterschiedlichen, auch divergierenden, sehr komplexen Selbstbehauptungsstrategien der jüdischen Minderheit in Deutschland analysiert. Es kann auch als Beitrag zur historischen Integrationsforschung gelten und mit gegenwärtigen Diskursen um Integration und Identität konfrontiert werden.
Auf der Konferenz präsentiert die Forschergruppe einem internationalen Auditorium die Forschungsergebnisse aus zweijähriger Zusammenarbeit. Die Diskussion mit Wissenschaftlern u.a. aus den USA, Israel, England, Polen und den Niederlanden sollen neue Impulse zu Erforschung jüdischer Geschichte, Kultur und Religion in der Diaspora geben.
Informationen zur Konferenz und zu der Forschergruppe finden Sie unter http://www.steinheim-institut.de.