DPG prämiert Teilnehmer von "jugend forscht"
Mit Geldpreisen hat die Deutsche Physikalische Gesellschaft drei "jugend-forscht"-Arbeiten im Bereich Physik ausgezeichnet.
Den ersten Preis in Höhe von 750 Euro erhielt ein Team aus Baden-Württemberg (Efringen-Kirchen, Albstadt und Weil am Rhein), das 17 Jahre nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl dessen Langzeitfolgen untersuchte. Die Schüler maßen mit einem eigens entwickelten Verfahren die radioaktive Belastung bei Pilzen. Das Ergebnis: Manche Pilze enthalten noch immer radioaktives Cäsium. Zwar werden die gesetzlichen Richtlinien nicht überschritten, doch raten die drei Jungforscher nach wie vor zu Vorsicht beim Verzehr von Pilzen.
500 Euro erhielt ein Team aus Hamburg, das die Effektivität von Batterien und Akkus verglich. Auf einem Teststand fanden die Preisträger heraus, welche Typen von Batterien und Akkus am längsten Strom liefern. Das Ergebnis: Alkalibatterien eignen sich bestens für den Einsatz in Uhren, Taschenrechnern oder selten benutzten Taschenlampen, wobei die preiswerteste Batterie kaum schlechter abschneidet als die teuerste. Akkus hingegen benutzt man besser in Stromfressern wie Kameras, portablen CD-Player oder motorisiertem Spielzeug.
Den dritten Preis in Höhe von 250 Euro erhielt ein Cottbuser Schüler für staubige Experimente: Mit Hilfe eines Schwingquarzes, wie man ihn aus Armbanduhren kennt, versucht er einen Detektor zu bauen, mit dem sich der Staubgehalt in Gasen messen lässt.
Die DPG ist die älteste und mit über 45.000 Mitgliedern die größte physikalische Fachgesellschaft weltweit. Zu ihren Präsidenten zählte neben anderen weltberühmten Wissenschaftlern auch Albert Einstein. Als gemeinnütziger Verein verfolgt die DPG keine wirtschaftlichen Interessen. Sie fördert den Erfahrungsaustausch innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und widmet sich der Vermittlung von Physik in der Öffentlichkeit.