Internationales Symposium: "Performing Cultures in East Asia: China, Korea, Japan"
Ein internationales Symposium an der Universität Trier führt Historiker, Literatur-, Sprach- und Kulturwissenschaftler sowie Kunsthistoriker zusammen, die sich mit kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zum ostasiatischen Raum befassen.. In Vorträgen und Diskussionen soll ein Dialog über Landesgrenzen hinweg gefördert werden: die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Japan, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen, Österreich und den USA. Eingeladen wurden Sinologen, Koreanisten und Japanologen, die die Breite dieser Regionalfächer repräsentieren
Das Symposium findet statt vom 19. bis 22. Juni 2003 und trägt den Titel "Performing Cultures in East Asia: China, Korea, Japan". So kompliziert und weit das Thema gefasst ist, so interessant sind einige der Vorträge, die in englischer Sprache gehalten werden. So gibt es unter anderem Bei-träge zur Praxis von Malen und Kaligraphie im prämodernen China, zur japanischen und chinesischen Literatur, zu Kimono und Textilien für den Alltag während der Edo-Periode
Zum Thema:
Seit einiger Zeit tauchen Begriffe wie Performativität, Performanz, Performatives geradezu inflationär in diversen Fächern der Geisteswissenschaften auf. Sie weisen auf eine symptomatische Wende in der Perzeption soziokultureller Phänomene hin: weg von statischen Strukturen (Tex-te/Monumente etc.), hin zum Prozessualen (dynamisch, instabil/sequentiell, medial). Die Operativität des performance-Begriffs wird fach- und kulturübergreifend in Tagungen und Forschungsprojekten aus vielfältigen Perspektiven ausgelotet. Ein DFG-unterstützter Sonderforschungsbereich in Berlin untersucht seit vier Jahren die Relevanz des Begriffs für weite Bereiche der europäischen Kultur an der Schwelle zur Moderne: es umfasst Sprache und Diskurs, Soziales und Geschlecht, Sinnlichkeit und Emotionalität, Kunst und Medien.
Die Tagung wird gefördert von der Gerda-Henkel-Stiftung und dem Freundeskreis der Universität Trier. Das Programm ist im Internet abrufbar unter http://www.zops.uni-trier.de/files/Symp.-Programm.pdf.
Universität Trier
Pressemitteilung 128/2003
Pressestelle
Leitung: Heidi Neyses
Tel.: 0651/201-4238
Fax: 0651/201-4247
E-Mail: neyses@uni-trier.de
E-Mail: presse@uni-trier.de
Weitere Informationen:
http://www.zops.uni-trier.de/files/Symp.-Programm.pdf.