Studieren in Magdeburg - IPE studieren!
Eine Ausstellung, die am Montag, dem 16. Juni 2003 um 15.30 Uhr, im Infopoint der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Gebäude 09/Universitätsplatz, eröffnet wird, will die in Deutschland einmalige Studienrichtung IPE der interessierten Öffentlichkeit und dabei besonders den noch suchenden Studienanfängern vorstellen. Die Präsentation gibt einen Einblick in das aktuelle Lehrprogramm und zeigt eine Auswahl von Ergebnissen der vielfältigen Projektarbeit, die in Zusammenarbeit mit Unternehmen entstanden sind.
IPE bedeutet Integrierte Produktentwicklung und steht hier in Magdeburg für eine Studienrichtung, die das Maschinenbaustudium noch attraktiver macht. Das "Integrative" steht sowohl für den interdisziplinären Ausbildungsansatz, als auch für ein Absolventenprofil, das sich auf eine ganzheitliche Entwicklung neuer, innovativer Produkte konzentriert. Die noch junge Studienrichtung IPE wird angeboten vom Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik, Leiter Prof. Dr. Sandor Vajna, und der Arbeitsgruppe Industriedesign um HS-Dozent Dipl.-Designer/Dipl.-Ing. Thomas Gatzky. In die Projektarbeit sind noch weitere Lehrstühle und Institute eingebunden, z. B. der Marketinglehrstuhl Prof. Dr. Bernd Erichson.
Aufbauend auf dem fundierten Grundstudium des Maschinenbaus und klassischen Fächern wie Konstruktionstechnik werden in der Fachrichtung IPE neue Lehrinhalte wie Projekt-, Qualitätsmanagement oder Organisationsentwicklung angeboten. Die Ausbildung in dieser Fachrichtung umfasst vier Semester, einschließlich Industriepraktikum und Diplomarbeit. Ein bundesweites Novum ist die Integration des Industriedesigns in das Ingenieurstudium. Der Ansatz designerische, ergonomische und ingenieurtechnische Fragestellungen schon bei der Aufgabenpräzisierung und Konzeption miteinander zu verzahnen, entspricht nicht nur einer modernen Produktentwicklung, sondern begeistert auch die Studierenden in hohem Maße.
Von diesem Geist ist besonders die Projektarbeit durchdrungen. Forscherteams übernehmen eigenverantwortlich Produktentwicklungsaufträge für die Industrie. So entstanden in den letzten Jahren Entwurfstudien und Prototypen u.a. für Festo (Akku-Bohr-Schrauber), Samsonite (Schwingungsdämpfer für Trolleys), Phillips (Fernsehleuchte). Die Qualität der Projektergebnisse überzeugt heute vor allen Dingen auch Firmen aus Sachsen-Anhalt. Innovative Produkte wurden so für die Fahrzeugtechnik Dessau AG (Aussenspiegel für Züge), Krüger&Gothe (Migränetherapiegerät), Magdeburger Walzwerkengineering (Haken für Drahtwalzwerke), Euro-Bike Zerbst (Vollgefedertes Mountainbike) oder auch Poucher Boote (Trimaran) realisiert.
Für die Studenten ist es immer wieder ein großes Erlebnis, nach der Herausforderung wochenlanger Entwicklungsarbeit ein Modell oder einen Prototypen ihrer Idee vor den Unternehmen präsentieren zu können.
Was es heißt, neue Produkte heute immer mehr und mehr verteilt zu entwickeln, erfahren die Studenten im Rahmen internationaler "Collaborative Engineering Projekte". In diesen Projekten arbeiteten bislang deutsche, holländische, amerikanische und ungarische Studenten zusammen. Neueste Kommunikationsmittel, Projektsprache Englisch und gemeinsame Abschlusspräsentationen sind nunmehr Standard zwischen den Kooperationspartnern: Fontys Hoghscholen Eindhoven, Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest, Lehigh University Bethlehem/Pennsylvania. Beflügelt durch den Erfolg solcher Projekte kommen in diesem Jahr Universitäten aus Frankreich, Dänemark und England hinzu. Mit allen Partnern werden Vereinbarungen für den Austausch von Studenten genutzt.
Geöffnet ist die Ausstellung wochentags bis zum 11. Juli 2003. (Uhrzeit wird noch mitgeteilt)
Weitere Informationen: Dipl.-Ing. Thomas Naumann, Institut für Maschinenkonstruktion, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391 67-18092, Fax: 0391 67-11167, E-Mail Thomas.Naumann@masch-bau.uni-magdeburg.de, http://imk.uni-magdeburg.de/lmi.html
Weitere Informationen:
http://imk.uni-magdeburg.de/lmi.html