Aktuele Pressemitteilung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe
KDA fordert stärkere Unterstützung der Initiatoren von Wohngemeinschaften mit Betreuung
KDA fordert stärkere Unterstützung der Initiatoren von Wohngemeinschaften mit Betreuung
Köln (KDA) - 23.Juni 2003 - " Wohngemeinschaften mit Betreuung sind ein wichtiger, aber oft vernachlässigter Baustein im Angebot der Wohnalternativen für ältere Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf", so Ursula Kremer-Preiß und Holger Stolarz vom KDA-Grundlagenreferat Wohnen im Alter. In der aktuellen Ausgabe von PRO ALTER, dem Fachmagazin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) heben sie hervor, dass sich diese "von kleinen Initiativen ins Leben gerufenen Wohnprojekte in der Regel aus dem "normalen" Wohnen heraus entwickelt haben." Das bedeute, dass viele alte Menschen dadurch nicht gezwungen seien, ihr gewohntes Lebensumfeld zu verlassen und dass die Hilfeleistungen für die in kleinen Gruppen zusammenlebenden älteren Menschen in einer häuslichen Atmosphäre erbracht würden. "Allerdings mangelt es an geeigneten finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen", beklagt Kremer-Preiß. Aus diesem Grund bestehe die Gefahr, dass einzelne Projekte nicht überlebten.
Deshalb trete das KDA - zusammen mit der Bertelsmann-Stiftung - dafür ein, dass in Zukunft engagierte Akteure aus diesem Bereich unterstützt werden müssten, so Kremer-Preiß. Durch eine gemeinsame Plattform aller Projekte erhoffe man sich, dass die Projekte untereinander besser vernetzt würden. "Denn das Ziel ist es, auch in Zukunft zu gewährleisten, dass weiterhin solche Wohnprojekte in hoher Qualität ins Leben gerufen und erfolgreich betrieben werden", so Kremer-Preiß in PRO ALTER.
Unterschiedliche Wege - ein Ziel
Mit ihren jeweiligen Besonderheiten stellen die Wohngemeinschaften mit Betreuung eine Ergänzung zu den erfolgreichen KDA-Hausgemeinschaften dar. Beide Wohnkonzepte bewegten sich von unterschiedlichen Ausgangspunkten her in die gleiche Richtung - einmal als notwendige Erneuerung der stationären Pflege und einmal als Erweiterung der ambulanten Versorgungskette
innerhalb kleinräumiger Wohnquartiere -, um Wohnalternativen für Hilfe- und Pflegebedürftige zu schaffen.
Die Vielzahl der Projekte spiegelt sich in einer Fülle von Begriffen wider, die in diesem Zusammenhang oft verwendet werden. Neben "Wohngemeinschaften mit Betreuung" werden auch die Begriffe "Hausgemeinschaften mit Mieterstatus", "Wohngemeinschaften für Pflegebedürftige", "Pflegewohnungen im Quartier", "Pflegewohngruppen" oder "Betreute Wohngruppen" gebraucht.
Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von PRO ALTER gibt einen knappen Überblick über die Konzeption von "Wohngemeinschaften mit Betreuung" und berichtet auch über einen überregionalen Erfahrungsaustausch der Akteure von Betreuten Wohngruppen. Zudem wird ein besonderes Praxisbeispiel vorgestellt und es kommen Verantwortliche zu Wort, die sich in diesem Bereich besonders engagieren.
Weitere Themen der 76-seitigen Ausgabe von PRO ALTER 3/2003 sind:
· Umfrage: Umsetzung der bundeseinheitlichen Altenpflege-Ausbildung
· Rechtslage: Behandlungspflege in Heimen
· Herausforderung: Multiresistente Keime (MRSA) in Altenpflegeheimen
· Internet: Schneller und gezielter ins KDA mit neuer Homepage
· Schwerpunk: SOL geht mit "Forum Seniorenarbeit NRW" an den Start
· Forschung: Bettlägerigkeit ist kein unumkehrbares Schicksal
· Konzept: Architektur- und Hauswirtschaftskonzept der Hausgemeinschaft Rablinghausen
Pro Alter ist zu beziehen beim Kuratorium Deutsche Altershilfe, An der Pauluskirche 3, 50677 Köln, Fax 0221/93 18 47-6, E-Mail: versand@kda.de . Das Magazin erscheint viermal im Jahr. Das Einzelheft kostet 4,80 Euro (zuzüglich Versandkosten), das Jahresabonnement 16 Euro (einschließlich Versandkosten).
Weitere Informationen:
http://www.kda.de