Amtswechsel an der Akademie
Detlev Ganten zum Nachfolger von Helmut Schwarz im Amt des Ersten Vizepräsidenten gewählt
Die Versammlung der Akademiemitglieder hat auf ihrer Sitzung am 27. Juni 2003 Prof. Dr. med. h.c. Detlev Ganten zum Ersten Vizepräsidenten der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Er tritt das Amt am 1. Juli 2003 an. Die Amtszeit beträgt drei Jahre.
Gemäß der Verfassung der Akademie vertritt der Erste Vizepräsident den Präsidenten in dessen Abwesenheit. Das spezifische Aufgabengebiet des Ersten Vizepräsidenten umfaßt die Entwicklung, Pflege und den Ausbau der internationalen Beziehungen der Akademie. Er nimmt - im Gegensatz zum Präsidenten - seine Pflichten im Nebenamt wahr.
Detlev Ganten, Jahrgang 1941, ist seit 1991 Gründungsdirektor und Stiftungsvorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin. Er hat einen Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie am Universitätsklinikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin inne. Er ist Gründungsmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Detlev Ganten tritt die Nachfolge von Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c.mult. Helmut Schwarz an, der seit 1998 in der Funktion des Vizepräsidenten, seit der Verfassungsreform Anfang 2002 des Ersten Vizepräsidenten der Akademieleitung angehört. Während seiner Amtszeit wurde das internationale Netzwerk der Akademie entscheidend auf- und ausgebaut. Ein Vertragswerk mit derzeit 15 ausländischen Akademien in Asien, Europa und Nordamerika bildet Grundlagen und Rahmen für eine breite internationale Kooperation bei konkreten wissenschaftlichen Projekten. Helmut Schwarz hat mit seiner Arbeit entscheidend zum Ansehen der Berlin-Brandenburgischen Akademie im Ausland beigetragen.
Zu den Partnereinrichtungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gehören die Akademien der Wissenschaften in Estland, Griechenland, Indien, Israel, Korea (Seoul), Kroatien, Lettland, Litauen, Malaysia, Polen (Warschau), der Russischen Förderation (Moskau), Slowenien, der Tschechischen Republik, Ungarn sowie der American Academy of Arts und Sciences. Darüber hinaus haben eine Reihe von Akademien ihr Interesse an einer engeren Kooperation bekundet, darunter die Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften und Künste, die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften (Stockholm), die Royal Society (London) und die Royal Society of Canada.