Statistik: Fünf Millionen Euro für erfolgreiche Sonderforschung
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert von heute an (01.07.2003) an mit fast fünf Millionen Euro Fördermittel die nächste Drei-Jahresphase des Dortmunder Sonderforschungsbereiches 475 "Komplexitätsreduktion in multivariaten Datenstrukturen". Dieser Sonderforschungsbereich hat sich zum Ziel gesetzt, den zunehmend undurchdringlicheren Datendschungel des Wissenschafts- und Alltagslebens mit modernen statistischen Methoden durchsichtiger zu machen.
Der Sonderforschungsbereich (SFB) wird von Professor Dr. Ursula Gather geleitet und umfasst zwölf Teilprojekte mit insgesamt 27 wissenschaftlichen Mitarbeiterstellen. Beispielhafte Themen sind die Mustererkennung bei Kapitalmarktpreisen, die Analyse von Online-Daten in der Intensivmedizin, optimale Prozessplanung im Maschinenbau oder die internationale Risikoallokation bei gesamtwirtschaftlichen Konsumschwankungen. Forscher des Fachbereichs Statistik der Universität Dortmund tragen diesen SFB gemeinsam mit Kollegen aus den Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften und Maschinenbau der Universität Dortmund.
Kooperierende Projektleiter kommen von der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Essen-Duisburg, dem Klinikum Dortmund und dem Dortmunder Institut für Arbeitsphysiologie. "Dieses weite Spektrum zeigt", so Sprecherin Ursula Gather, "dass die empirischen wie experimentellen Wissenschaften von der Statistik bei der Lösung ihrer verschiedenen Sachprobleme stark profitieren. Zusammen mit den jeweiligen Fachwissenschaftlern schaffen wir neue Erkenntnisse durch moderne Datenanalyse und Modellbildung." Diesen fächerübergreifenden Forschungsansatz werde man auch in Zukunft pflegen und damit einen sichtbaren Beitrag zum besonderen Profil der Universität Dortmund leisten.
Auskunft: Dr. Thorsten Ziebach, Geschäftsführer des SFB 475, Fachbereich Statistik der Universität Dortmund, Ruf: 0231 / 755 3122, E-Mail: ziebach@statistik.uni-dortmund.de