Verleihung des Forschungspreises der Deutschen Wildtier Stiftung 2003
Bei der Hamburger Gesellschaft stand am Montag das Thema "Wildtiere" hoch im Kurs. Die Deutsche Wildtier Stiftung hatte zur Verleihung des Forschungspreises 2003 in den Börsensaal der Handelskammer geladen.
Unter den Gästen waren: Nikolaus Graf von Bernstorff mit Freundin Daniela Bruns, Verleger Hartwig Dräger (u.a. Thomas Mann), Ingrid Ehlerding, Dr. Klaus Asche und Birte Töpfer (Töpfer Stiftung).
Die Stiftung vergab dort den mit 90.000 Euro dotierten Preis in Form eines Habilitationsstipendiums. Dr. Marcus Clauss (32) erhielt den Preis für sein geplantes Forschungsprojekt "Ein neues Erklärungsmodell für die ökophysiologische Diversifikation von Wiederkäuern: Vergleichende Untersuchungen zur Schichtung des Vormageninhalts Gras und Blatt fressender Arten". "Warum fressen Hirsche Gras, Rehe jedoch nicht, das ist mein Forschungsthema", erklärte der gebürtige Bochumer. Der an der LMU München arbeitende Tierarzt begeisterte mit seiner lockeren Art das Publikum und zog alle in seinen Bann.
Der Präsident der Hochschule Dr. Dr. h.c. Jürgen Lüthje (61) und Stifter Haymo G. Rethwisch (64) überreichten den Preis. In seiner Laudatio betonte der Hochschul-Präsident die Leidenschaft des Preisträgers für Wildtiere. Außerdem rühmte er die Stiftung für ihr Engagement als Anwalt der Wildtiere. Er betonte, dass ""es heute keineswegs mehr selbstverständlich ist, sich in den Dienst des Naturschutzes zu stellen."
Der Präses der Justizbehörde Dr. Roger Kusch (48) lobte als Stiftungssenator die Arbeit der Stiftung mit den Worten: "In einem dicht besiedelten Land geht es um das Miteinander von Mensch und Tier. Die Deutsche Wildtier Stiftung wirkt an der Gestaltung unserer Zukunft mit. Ihr vorbildliches Handeln verdient Anerkennung ."
Ziel der 1992 gegründeten Deutschen Wildtier Stiftung ist es, "sich für die einheimischen Wildtiere einzusetzen und für die Menschen wieder erlebbar zu machen", erklärte der Stifter, Haymo G. Rethwisch (64). Der Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung wird alle zwei Jahre verliehen und soll junge Wissenschaftler dazu animieren, auf dem Gebiet der Wildtierökologie zu forschen.
Der Empfehlung der Jury folgend vergab die Stiftung, einen Sonderpreis in Form einer einmaligen persönlichen Zuwendung von 2.500,- Euro, den Tobias Ludwig (27) für sein hochwertiges Forschungsprojekt: "Landschaftsanalyse zum Rückgang und Aussterben der Birkhuhnpopulation Mitteleuropas" freudig entgegennahm.
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