Wie kundenfreundlich ist das Mercedes-Autohaus in Koblenz?
Wie kundenfreundlich ist die Architektur in einem Autohaus und welche Aspekte sind hierfür entscheidend? Ein Seminar an der Universität in Koblenz hat sich diese Fragen gestellt. Unter Leitung der Architekturpsychologin Dr. Rotraut Walden haben Studierende der Universität und des Fachbereichs Architektur und Stadtplanung der Fachhochschule Koblenz das Mercedes-Autohaus in Koblenz unter die Lupe genommen. Die 26 Studierenden haben mit 206 Fragen zu 12 Teilbereichen die Kundenfreundlichkeit erfasst und Möglichkeiten zur deren Verbesserung aufgezeigt. Büroräume, Ausstellungsgebäude, technische Berufsaubildung sowie die Außengestaltung waren wichtige Bereiche der Untersuchung bei der auch Aspekte wie Sauberkeit, Service, Gelegenheiten zur Kommunikation und Raumbelüftung beachtet wurden.
"Das Wohlbefinden in den Räumlichkeiten ist überall gewährleistet. Die Ausstattung ist behindertengerecht, das Arbeitsumfeld ist leistungsfördernd", erklärte Rotraut Walden nach Auswertung der Untersuchungsergebnisse. Positiv sei das Urteil auch im Hinblick auf die Kundenfreundlichkeit ausgefallen. Allerdings könnte das Autohaus noch die Belüftung in den Ausstellungsräumen für Neuwagen verbessern. Ebenso mangele es an einigen Stellen an natürlichem Lichteinfall und an Gestaltung durch Wasserspiele, Pflanzen und Bilder. Für Mercedes-Niederlassungsleiter Detlef König hat die Untersuchung "interessante Ansichten des eigenen Unternehmens ergeben". Er versprach, dass sich das Autohaus bemühen werde, die vorgeschlagenen Verbesserungen umzusetzen.
Bereits seit 1910 ist Mercedes in Koblenz präsent. An zwei Standorten - einem für Personenwagen und einem für Nutzfahrzeuge - arbeiten 500 Beschäftige, darunter 70 Auszubildende. Bei der Befragung orientierten sich die Studierenden am PKW-Bereich und konnten dort die für ihr Studium wichtigen Methoden der empirischen Forschung erproben.
Kontakt:
Dr. Rotraut Walden
E-Mail: walden@uni-koblenz.de