Ausschreibung für Transferpreis WissensWerte des TSB e.V. fand große Resonanz
Den Transferpreis WissensWerte des TSB Förderverein Berlin e. V. erhalten die Physiker Dr. Helmut Becker-Roß und Dr. Stefan Florek vom Institut für Spektrochemie und angewandte Spektroskopie (ISAS) sowie der Dipl.-Physiker Michael Okruss von der Gesellschaft zur Förderung angewandter Optik, Optoelektronik, Quantenelektronik und Spektroskopie e. V. (GOS) für die Entwicklung eines Echelle-Spektrometers zur Charakterisierung von Laserstrahlung für die Mikrolithographie (ELIAS).
Damit prämiert der TSB Förderverein eine "Technologie, die eine breite Auswirkung bis hin in die Produktion hat", begründete die hochkarätig besetzte Jury des Transpreises ihre Entscheidung für Elias. Sie hob außerdem hervor, dass mit dem Echelle-Spektrometer ein verkaufsfähiges und international verkauftes Produkt vorliegt und es in Adlershof einen Verbund aus Forschungsinstituten und produzierenden Firmen gibt.
Der preisgekrönte Echelle-Spektrometer verfügt über eine Technik zur Charakterisierung von Laserstrahlen, mit der sich Computerchips wesentlich präziser als bisher produzieren lassen, und wurde seit seiner Markteinführung im Jahr 2002 bereits über 70 mal verkauft. "Damit haben wir unser Preisziel, eine innovative wissenschaftliche Entwicklung mit hohen Innovationspotenzial und großen Realisierungschancen zu fördern, voll und ganz erreicht", zeigt sich TSB-Vorstand Hanns-Jürgen Lichtfuß zufrieden. "Es ist allerdings schade, dass es nur einen Sieger geben kann. Die Ausschreibung hat auf beeindruckende Weise die Potenziale der Wissenschaft in der Region Berlin-Brandenburg gezeigt, deren Forschungsergebnisse häufig unbeobachtet von der Öffentlichkeit konkrete Vorhaben initiieren."
Der mit 10.000 Euro dotierte Transferpreis WissensWerte wurde in diesem Jahr erstmals ausgeschrieben und fand in der Wissenschaft der Region ein großes Echo. Insgesamt wurden 42 Projekte eingereicht, 35 aus Berlin und 7 aus Brandenburgischen Universitäten, Fachhochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen. Allein die Hälfte der Bewerbungen kam aus den Bereichen Medizintechnik (13) und Informations- und Kommunikationstechnik (8). Vertreten waren außerdem Produktionstechnik (6), Umwelttechnik (5), Biotechnologie und Optoelektronik (jeweils 3) sowie die Verkehrssystem- und Energietechnik (jeweils 2).
"Die thematische Ausrichtung der eingereichten Arbeiten zeigt, dass die TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin (TSB) richtig liegt mit ihrer Strategie, sich auf die Technologiefelder Medizintechnik und Biotechnologie, Verkehrssystemtechnik und Informations- und Kommunikationstechnologie zu konzentrieren, um Innovationen für Berlin voran zu bringen. Die Resonanz auf die Ausschreibung gerade in diesen Bereichen verdeutlicht, dass hier Innovationen entwickelt werden, die Zukunft für die Stadt generieren. Mit dem Preis fördert der TSB Förderverein nicht nur den Preisträger und trägt für diesen Einzelfall zum Projekterfolg bei. Er zeigt gleichzeitig auf, wie die erfolgreiche Entwicklung dieser Technologiefelder zur Stärkung der Wertschöpfungskette in der Region beitragen kann."
Frauke Nippel
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