Universität Tübingen als Hochburg der Forschung im Aufwärtstrend
Deutsche Forschungsgemeinschaft legt neues Ranking vor
Beim heute in Berlin vom Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft Prof. Ernst-Ludwig Winnacker vorgestellten neuen DFG-Forschungsranking belegt die Universität Tübingen in nahezu allen Kategorien vordere Plätze. Die Auswertung bezieht sich auf die Forschungsförderung der DFG von 1999 - 2001. Danach nimmt Tübingen in der Gesamtwertung der absolut eingeworbenen Drittmittel der DFG Rang 4 ein - hinter den beiden Technischen Universitäten Aachen und München sowie der Universität München. Die Universität Tübingen verbessert sich damit gegenüber dem ersten DFG Forschungsranking der Jahre 1991 - 1995 um acht Plätze, damals wurde Rang 12 belegt. In der relativen Wertung der Forschungsgelder pro Professor liegt Tübingen auf dem 8. Platz mit 246.700 Euro pro Professor.
Für die einzelnen Wissenschaftsbereiche reicht die Universität Tübingen folgende Rangplätze:
Geistes- und Sozialwissenschaften: im Gesamtvolumen auf Platz 1, in der relativen Wertung (Mittel pro Professor): Platz 3
Biologie/Medizin: absolut: Platz 5, relativ: Platz 6
Naturwissenschaften: absolut: Platz 5, relativ: Platz 9
Ingenieurwissenschaften (in Tübingen nur das Fach Informatik): absolut: Platz 26, relativ: Platz 4
Nur zwei Universitäten liegen in allen vier Wissenschaftsbereichen in der relativen Auswertung unter den Top Ten: Neben Tübingen ist dies noch die Universität Stuttgart.
Bezogen auf Fächergruppen ragen die Platzierungen in den Geowissenschaften sowie der Fächergruppe Psychologie/Pädagogik/Philosophie/Theologie (jeweis Platz 1) und den Geschichts- und Kunstwissenschaften sowie Sprach- und Literaturwissenschaften (jeweils Platz 2) heraus.
"Die Universität Tübingen erweist sich in dem DFG-Ranking ihrer eigenen Konzeption gemäß als eine Forschungsuniversität mit höchster Leistungsfähigkeit", kommentiert Universitätsrektor Eberhard Schaich "Ich freue mich besonders darüber, dass das Forschungsranking für die Universität Tübingen sowohl in den Geisteswissenschaften, als auch in den Naturwissenschaften und in der Medizin so erfolgreich ausgefallen ist. Und auch in der Informatik, die als technische Disziplin erst 1991 eingeführt wurde, befindet sich die Universität auf einem Spitzenplatz. Die Universität Tübingen wird alles tun, ihre Forschungskompetenz auch in ihrer Breite zu erhalten und auszubauen."
Der hohe Forschungserfolg und damit das hohe Renommee Tübinger Wissenschaftler spiegelt sich auch in der DFG-Fachgutachterstatistik wieder. Hier belegt Tübingen hinter den Universitäten München und Freiburg Platz 3.
Schließlich gehört Tübingen zu den vier Universitäten, für die die DFG eine besonders hohe Vernetzung mit anderen Einrichtungen und über Fächergrenzen hinweg feststellt.
Das komplette Ranking im Internet: http://www.dfg.de
Das Magazin DIE ZEIT widmet dem DFG-Forschungsranking in ihrer aktuellen Ausgabe ein sechsseitiges "Wissen-Spezial" und hat dafür auch in Tübingen recherchiert. Es findet sich in der Online-Ausgabe unter: http://www.zeit.de/forschungsranking