MHH setzt erstmals neue Berufsgruppe ein
Assistentinnen dokumentieren Daten für neues Abrechnungssystem nach DRG
Premiere: 13 medizinische Dokumentationsassistentinnen haben ihre Arbeit in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) aufgenommen. Damit zählt die MHH bundesweit zu den ersten Häusern, die diese neue Berufsgruppe einsetzen. Ab sofort übernehmen die Mitarbeiterinnen die Dokumentation von klinischen Daten, die zukünftig für die Abrechnung stationärer Krankenhausfälle notwendig ist.
Nach einem siebenwöchigen hausinternen Aufbaukursus legten die Teilnehmerinnen ihre Prüfung erfolgreich ab. In der vergangenen Woche überreichten MHH-Präsidiumsmitglied Professor Dr. Reinhard Dengler und Dr. Olaf Schaefer, Leiter des MHH-Medizincontrollings, die Urkunden. "Das Präsidium der MHH stellt mit der neuen Berufsgruppe die notwendige Konstanz und Professionalität in der Abrechnungsdokumentation sicher", sagte Professor Dengler. "Nur dadurch kann die MHH gewährleisten, dass ihre Leistungen adäquat vergütet werden", ergänzt Dr. Schaefer.
Bei dem neuen Entgeltsystem für Krankenhäuser wird nach so genannten Fallpauschalen abgerechnet. Es ist komplizierter und verlangt umfangreichere Kenntnisse als das alte Abrechnungssystem: Jeder Diagnose und Behandlung wird eine Pauschale zugewiesen. Um dieses Diagnose-bezogene-System (Diagnosis Related Groups - DRG) umsetzen zu können, erwarben die klinisch vorgeschulten Mitarbeiterinnen der MHH in 140 Unterrichtsstunden theoretisches und praktisches Wissen, um im Alltag unter ärztlicher Aufsicht die Dokumentation zeitnah, umfassend und in konstant hoher Qualität vorzunehmen.
Weitere Informationen gibt gerne Dr. Olaf Schaefer, Telefon: (0511) 532-3250, E-Mail: Schaefer.Olaf@mh-hannover.de