Wie Ärzte werben - oder warum nicht
Fortbildungsveranstaltung zu Werbung und Sponsoring in der Medizin am 16. Juli an der Universität Jena
Jena (14.07.03) Ein elementares Problem unserer Gesellschaft sind die immer knapper werdenden Mittel der Solidargemeinschaft. Dem Gesundheitswesen steht immer weniger Geld zur Verfügung, Krankenhäuser wie auch niedergelassene Ärzte führen zunehmend einen ökonomischen Überlebenskampf. Der Einsatz von Werbung und Sponsoring könnte bei der Lösung dieser Probleme helfen - doch werden solche Maßnahmen noch immer von Ärzten und Gesellschaft kontrovers diskutiert. In den letzten Jahren haben sich die Möglichkeiten zur Werbung für Mediziner deutlich gelockert, zuletzt durch die Novellierung der ärztlichen Berufsordnung zum 1. Januar 2003. Andererseits wird Sponsoring juristisch immer problematischer.
Diesem Spannungsfeld widmen sich die Abteilung für Kinderchirurgie der Friedrich-Schiller-Universität Jena und die Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen in einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung. Die Tagung über "Werbung und Sponsoring in der Medizin" findet am 16. Juli von 17.00-20.30 Uhr im Hörsaal 2 des Jenaer Uni-Campus (Carl-Zeiß-Str. 3) statt. Experten aus Wissenschaft und Praxis nehmen sich des Themas aus juristischer, medizinischer und werbepraktischer Perspektive an und zeigen die Möglichkeiten und Grenzen auf.
Ärztinnen und Ärzte sowie die interessierte Öffentlichkeit sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen; es werden keine Teilnahmegebühren erhoben.