Preis für gute Lehre an den Bayreuther Literaturwissenschaftler Dr. Harald Neumeyer
Heute in München von Wissenschaftsminister Zehetmair übergeben. Einer von 15 Wissenschaftler/innen, die diesen mit jeweils 5.000 Euro dotierten Preis erhielten
München / Bayreuth (UBT). Der Bayreuther Germanist und Literaturwissenschaftler Dr. Harald Neumeyer hat heute in München von Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair den Preis für gute Lehre an bayerischen Universitäten erhalten. Neumeyer ist einer von fünfzehn Wissenschaftler/innen, die diesen mit jeweils 5.000 Euro dotierten Preis erhielten. Mit der im fünften Jahr vergebenen Auszeichnung sollen hervorragende Leistungen in der Hochschullehre gewürdigt und ein Anreiz geschaffen werden, sich vermehrt in der Lehre zu engagieren.
Dr. Neumeyer, der wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Neuere deutsche Literaturwissenschaft bei Professor Dr. Christian Begemann ist, wird für seine Lehrleistungen in Bayreuth einhellig gelobt. Professor Dr. Dymitr Ibriszimow, der Studiendekan der Sprach- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät, ordnet den Preisträger als jemanden ein, der selbst von seinem literaturwissenschaftlichen Gegenständen begeistert ist und diese Begeisterung so zu vermitteln vermag, dass die Studierenden zu eigenständiger Mitarbeit und engagierten Weiterdenken angeregt werden. Er habe offensichtlich die seltene Begabung, auf schwierige Sachverhältnisse - etwa im Bereich der literatur- und kulturwissenschaftlichen Theoriebildung - nachvollziehbar zu erklären und ihre Anwendungsmöglichkeiten plausibel zu machen. Professor Ibriszimow: "Dies führt im sogenannten Medienzeitalter zu echter Lesemotivation bei den Studierenden, die so zu wissenschaftlich versierten Lesern und Analytikern werden können."
Der Studiendekan lobt gleichfalls Dr. Neumeyers Lehrveranstaltungen, die sehr klar und in sich differenziert strukturiert seien und weist darauf hin, dass der Literaturwissenschaftler trotz seines hohen Lehrdeputats gleichzeitig an seiner Habilitation arbeitet.
Auch von den Studierenden wird der neue Lehrpreisträger als einer gelobt, der sich um eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fächern der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät sowie um eine Ausweitung der interfakultären Kooperation bemühe. Dr. Neumeyer sei jemand, der seine Veranstaltungen sehr aufwendig und sorgfältig konzipiere, zu jeder Veranstaltung einen sinnvoll gegliederten Veranstaltungsplan erstelle, der den Studierenden den Ablauf und die Lehrabsicht transparent mache, und er besitze herausragende rhetorische Fähigkeiten, wird im studentischen Votum unterstrichen.
Außerdem wird von den Studierenden gelobt, dass Dr. Neumeyer seine Vermittlungsmethoden und die Schwerpunkte seiner Veranstaltungen von den Studierenden beurteilen lässt. Durch seine Offenheit wendeten sich viele Studierende mit ihren Problemen ganz selbstverständlich an ihn, wird hervorgehoben, und Dr. Neumeyer sei stets bereit, sich für dringende studentische Anliegen Zeit zu nehmen.