Die Absolventen der FHTE kandeln zum 81. Mal
Mit dem traditionellen Kandelmarsch verabschieden sich die Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik von ihrer Hochschule und den Esslingern Bürgern. Am 1. August 2003 marschieren die "Befrackten" wieder durch die Straßen der Esslinger Altstadt.
Zum 81. Mal sagen die Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Esslingen - Hochschule für Technik mit dem traditionellen Kandelmarsch ihrer Hochschule und den Esslinger Bürgern Lebewohl. Am 1. August 2003 ab 13:30 Uhr geht es auf dem Campus in der Kanalstraße los. Die langjährige Tradition hat Bestand, da sich in jedem Jahr Mitglieder - Absolventen - der sechs Studentenverbindungen in Esslingen dieser aufwändigen Organisation annehmen.
Wie damals im Jahr 1922 marschieren die "Befrackten", dabei gehen sie im "Kandel" immer einen Fuß auf dem Gehweg - einen auf der Straße. Eingeweihte wissen: Die Absolventen gehen ihren letzten Weg durch die Stadt. Der Kandelmarsch findet in diesem Jahr zum 81. Mal statt. Mit Frack, Zylinder, Regenschirm und Leiter ausgerüstet, begleitet von geschmückten Wagen, ziehen die frischgebackenen Diplom-Ingenieure durch die Straßen Esslingens.
Doch vorher empfangen sie ihre Diplomzeugnisse.Zwischen 9 und 12 Uhr findet die offizielle Verabschiedung im Hochschulzentrum durch den Rektor der FHTE, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Jürgen van der List, statt. Anschliessend geht es zum Campus in die Kanalstraße. Dort werden die ausgedienten Skripte dem Feuer geopfert und Steffen Meier als Absolvent spricht sein Abschiedswort an die Anwesenden. Eingeladen sind zu dieser Zeremonie die Professorinnen und Professoren, Freunde, Bekannte, Familie und die Esslinger Bevölkerung. Auch auf dem Weg durch die Stadt wollen die Jung-Ingenieure begleitet werden: Kanalstraße, Obertorstraße, Küferstraße, Ritterstraße, Pliensaustraße, Roßmarkt und zuletzt der Hafenmarkt sind die Stationen des Zuges. Nach dem Empfang des Prorektors der FHTE - Prof. Dr.-Ing. Manfred Stilz am Hafenmarkt werden sich die Gewandeten bei den Esslinger Wirten erholen.
Freibier für die Bierkrüge spenden die Esslinger Gastronomen ihren langjährigen Gästen zum Abschied und manch einer wird dadurch an die feuchtfröhliche Kneipentour von 1922 erinnert, als ein paar Studenten im Gleichschritt vom Zollberg hinunter auf der Straße in die Stadt zogen, auf den Schultern eine lange Leiter. Ein Ordnungshüter wies die Studenten zurecht und forderte sie auf, den Bürgersteig zu benutzen. Kurze Zeit später forderte sie ein weiterer Polizist auf, den Weg auf der Straße fortzusetzen. Verwirrt und belustigt entschloß man sich nun, beiden Autoritäten zu gehorchen. Der Kandelmarsch war geboren: Ein Fuß auf dem Gehweg, den anderen auf der Straße. Mit der Einkehr in das "Brauhaus zum Schwanen" wird der Kandelmarsch ausklingen. Ein genauer Zeitplan und weitere Hintergründe können im Internet unter www.kandelmarsch.de nachgelesen werden.
Weitere Informationen:
http://www.kandelmarsch.de