Saarbrücker Diplomsportlehrer/-innen mit guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Absolventen/-innen des Diplomstudienganges "Sportwissenschaft" am Sportwissenschaftlichen Institut (SWI) der Universität des Saarlandes haben nach einer gerade veröffentlichten Studie von Emrich & Pitsch (dvs-Informationen, 18 (2003) 2) gute Arbeitsmarktchancen. Befragt wurden insgesamt 303 Absolventen/-innen aus dem Prüfungszeitraum Wintersemester 1992/1993 bis Sommersemester 2001, von denen letztlich 170 (ca. 56%) antworteten. 115 (ca. 80%) der 170 antwortenden Absolventen/-innen besetzten zum Zeitpunkt der Befragung eine hauptberufliche Stelle. Da 26 (ca. 16%) bei ihren Antworten deutlich machten, dass sie aus verschiedenen Gründen gar kein Interesse an der Aufnahme einer Berufstätigkeit hätten, verbleiben lediglich 9 (ca. 5%), die arbeitslos und auf Jobsuche waren. Von den 115 berufstätigen Diplomsportlehrern/-innen hatten 96 (fast 90%) eine Stelle mit Sportbezug. Nur 27 (24,5%) hatten eine befristete Beschäftigung, 83 (75,5%) waren in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis.
Von Bedeutung ist wohl auch das Ergebnis, dass ca. 50% der Sportstudierenden verletzungsbedingte Verzögerungen ihres Studiums um ca. 2 Semester erlitten, ein Umstand, der bei Regelstudienzeiten, BAföG, Langzeitstudiengebühren u.a.m. zu berücksichtigen wäre. Fast 92% der Studierenden mussten zur Finanzierung ihres Studiums nebenher arbeiten, nur 30% erhielten BAföG.
Schließlich zeigt sich kein Zusammenhang zwischen Studiendauer, Abschlussnote oder dem Abschluss eines weiteren Faches mit dem Zugang zu einer hauptberuflichen Position nach dem Studienabschluss. Es zeigt sich, dass dieser Zugang im Wesentlichen auf Eigeninitiative hin, also weitgehend informell und von individuellen Konstellationen abhängig erfolgte.
Nach Emrich (1988) und Emrich & Pitsch (1994) ist dies nun bereits die dritte Studie zum Verbleib von Absolventen/-innen des Sportwissenschaftlichen Instituts der Universität des Saarlandes. Damit greifen diese Analysen bis zum Prüfungsjahrgang 1983, also auf einen Zeitraum von insgesamt 20 Jahren zurück.
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Prof. Reinhard Daugs, Tel.: 0681/302-4170 oder E-Mail: r.daugs@mx.uni-saarland.de