Internationaler Workshop zu Katalysatoren
WissenschaftlerInnen des EU-geförderten INTAS Projekts 677 stellen auf dem Workshop "Phosphines, Chirality and Catalysis" die ersten Ergebnisse ihrer Arbeit vor.
Sie sind auf der Suche nach Katalysatoren, die ganz gezielt Verbindungen zwischen Stoffen fördern und unerwünschte Nebenprodukte gar nicht erst entstehen lassen. Jetzt stellen die WissenschaftlerInnen des EU-geförderten INTAS Projekts 677 mit dem Titel "Hybrid Phosphines as Building Blocks for Novel Effective Catalysts: Design of New Early-Late Oligonuclear d-Metal Precatalysts and Water-Soluble Precatalysts for Mono- and Biphasic Polymerisations", auf dem Workshop "Phosphines, Chirality and Catalysis" die ersten Ergebnisse ihrer Arbeit vor.
Zeit: 18.-20.8.2003
Ort: Seminarraum 101 der Fakultät für Chemie und
Mineralogie, Johannisallee 29
Zentrales Anliegen des INTAS Gemeinschaftsprojektes, das seit 2001 an der Fakultät für Chemie und Mineralogie angesiedelt ist, soll die Entwicklung hocheffektiver Katalysatoren auf der Basis von wasserlöslichen sogenannten Hybrid-Phosphan-Liganden sein, die chemische Verbindungen quasi im Einbahnstraßenprinzip ermöglichen. Die chemische Reaktion wird damit gezielt auf gewünschte Produkte gerichtet, unerwünschte Verbindungen, die sich in der Industrie z.B. als, nicht selten schädliche, Abfallprodukte einen Namen gemacht haben, sollen damit gar nicht erst anfallen. So gewonnene Polymere sollen zudem biologisch abbaubar sein.
Ziel dieser Veranstaltung soll der Austausch neuer Forschungsergebnisse zwischen den beteiligten Arbeitsgruppen sowie eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit sein. Insbesondere gibt der Workshop auch den NachwuchswissenschaftlerInnen der beteiligten Arbeitskreise Gelegenheit, ihre Arbeiten vorzustellen.
Am Workshop sind neben den am INTAS-Projekt beteiligten Arbeitsgruppen (Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins, Institut für Anorganische Chemie, Fakultät für Chemie und Mineralogie, Universität Leipzig; Prof. Dr. Moris S. Eisen, Department of Chemistry, Technion - Israel Institute of Technology, Haifa, Israel; Dr. Andrey A. Karasik, A. E. Arbuzov Institute of Organic and Physical Chemistry, Russian Academy of Sciences, Kazan, Russland; Prof. Dr. Gennadiy P. Belov, Institute of Problems of Chemical Physics, Russian Academy of Sciences, Chernogolovka, Russland; Prof. Dr. G. A. Abakumov/Prof. Dr. Vladimir K. Cherkasov, G. A. Razuvaev Institute of Organometallic Chemistry, Russian Academy of Sciences, Nizhny Novgorod, Russland) auch der für seine Arbeiten zu chiralen Phosphanen weltweit bekannte Australier Prof. Dr. Bruce S. Wild, Australian National University, Canberra, Australien, der im Bereich der homogenen Katalyse international ausgewiesene Wissenschaftler Prof. Dr. Klaus Theopold, Department of Chemistry and Biochemistry, University of Delaware, Newark, USA, sowie der für seine Arbeiten zu Eigenschaften von chiralen Festkörpern bekannte Chemiker Prof. Dr. Michel Mégnamisi Bélombé von der University of Yaoundé I, Faculty of Science, Department of Inorganic Chemistry, Cameroon, Afrika, beteiligt.
Der Workshop wird mit freundlicher Unterstützung der Europäischen Union (INTAS Projekt 677), des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, sowie des Internationalen Promotionsprogramms "Forschung in Grenzgebieten der Chemie" und der Alexander von Humboldt-Stiftung (Prof. Dr. B. S. Wild) durchgeführt.
Das Programm des Workshops kann als pdf-Datei abgerufen werden.
weitere Informationen:
Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins
Institut für Anorganische Chemie der Fakultät für Chemie und Mineralogie
Tel.: 0341 - 9736151
Fax: 0341 - 9739319
e-mail: hey@rz.uni-leipzig.de