Gesellschaftliche Konflikte und die Anerkennung von Unterschieden
Interdisziplinäres Kolloquium mit dem Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hannover
Unter dem Titel "Schatten der Differenz - Das Paradigma der Anerkennung und die Realität gesellschaftlicher Konflikte" findet vom Montag, den 29. September 2003 bis zum Mittwoch, den 01. Oktober 2003 im Leibnizhaus, Holzmarkt 4-6, 30159 Hannover, eine interdisziplinäre Fachtagung statt. Veranstaltet wird das Kolloquium von dem Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hannover zusammen mit der Evangelischen Akademie Loccum (EAL), dem Forschungsinstitut für Philosophie Hannover (FIPH), der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg (FEST) sowie dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI).
Zentrales Thema der mehrtägigen Veranstaltung ist die Annerkennung von Unterschieden zwischen verschiedenen Kulturen, Religionen und gesellschaftlichen Gruppen. "Der Staat zieht sich heute aus vielen Gemeinschaftsaufgaben zurück. Daher ist es zunehmend Aufgabe der sozialen Gruppen, Milieus, Religionsgemeinschaften, Verbände und so weiter, eine Kultur des Zusammenlebens zu entwickeln." so Professor Michael Vester vom Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hannover.
Interessierte sind herzlich eingeladen, wobei um Anmeldung gebeten wird.
Eine allgemeine politische und gesellschaftliche Forderung besteht heute darin, den Dialog zwischen verschiedenen Gruppen zu fördern, um eskalierende Spannungen zu vermeiden. In diesem Zusammenhang wird häufig gefordert, eine "Kultur der Anerkennung" von sozialen und kulturellen Unterschieden zu schaffen. Die Tagung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anerkennungsbegriff und konkrete Ausdrucksformen dieser Anerkennungskultur in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zu erörtern und zu diskutieren. Die Veranstaltung beleuchtet in diesem Zusammenhang philosophische, rechtliche, politische, religiöse und ethische Aspekte durch Fachvorträge von Wissenschaftlern des jeweiligen Gebietes. So werden beispielsweise die Themen Kampf um Bildungschancen und interreligiöse Verständigung zwischen Christentum und Islam aufgegriffen. Nicht nur Wissenschaftler der veranstaltenden Institutionen werden zu den Vortragenden gehören, sondern auch zahlreiche Experten anderer Universitäten, darunter Wissenschaftler aus Belgien und der Schweiz, sind geladen.
Interessierte werden um Anmeldung unter folgender Adresse gebeten: Evangelische Akademie Loccum, Tel.: 05766-81116, oder per E-Mail: Ilse-Marie.Schwarz@evlka.de
Zusätzliche Informationen im Internet: www.loccum.de/program/program.html
Hinweis an die Redaktion:
Für nähere Informationen steht Ihnen Prof. Michael Vester, Institut für Politische Wissenschaft, unter Tel: 0511/762-4683 oder per E-Mail:
institut@ipw.uni-hannover.de gern zur Verfügung.