Internationale Parallelrechner-Konferenz ParCo2003 an der TU Dresden
Mit Parallelem Rechnen können riesige Datenmengen verarbeitet werden
Noch bis zum 5. September läuft die internationale Konferenz ParCo2003, die zehnte in der Reihe der ParCo-Tagungen, die vor zwanzig Jahren in Berlin initiiert wurden.
Damit ist die ParCo - diesmal erstmals in Dresden - die älteste Tagungsreihe auf dem Gebiet des Hochleistungsrechnens in Europa.
Das Ziel der Tagung ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand und die zu erwartenden Trends im Parallelen Rechnen zu geben. Insbesondere werden wichtige Themen aus Bioinformatik und Hochleistungsrechnen, aber auch Grid und Programmierung behandelt. Die effiziente Analyse und Bearbeitung riesiger Datenmengen kristallisiert sich dabei in vielen Wissenschaftsgebieten immer mehr als limitierender Engpass heraus, der nur mit großen Anstrengungen überwunden werden kann. Gerade auf dem Gebiet der Leistungsanalyse ist die Gruppe am Zentrum für Hochleistungsrechnen der TU Dresden weltweit führend.
Neben drei Hauptvorträgen und den 85 regulären Vorträgen, die nahezu alle Aspekte des Hochleistungsrechnens beleuchten, gibt es eine erfreulich große Zahl von sieben Minisymposien, in denen in kompakter Form eine Reihe von Vorträgen zu einem speziellen Gebiet zusammengefasst sind. In den Minisymposien werden aktuelle Themen wie z.B. Cluster- und Grid-Computing, Leistungsanalyse, moderne Techniken und Werkzeuge des Parallelen Rechnens sowie verschiedene Anwendungen behandelt, vor allem auch die Verflechtung mit der Bioinformatik/-technologie als neuer, rechentechnisch höchst anspruchsvoller Disziplin.
Die etwa 175 Konferenzteilnehmer aus 22 Ländern waren vom künftigen Rektor der TU Dresden, Professor Hermann Kokenge, im Hörsaalzentrum der TUD begrüßt worden. In seiner Rede hatte Kokenge zunächst einige historische Bezüge herausgestellt. Mit Blick auf das Motto des 175-jährigen Jubiläums der TU Dresden, "Wissen schafft Brücken", sprach er insbesondere die dynamische Entwicklung der TU seit 1990 an. Er stellte vor allem die zunehmende internationale Vernetzung einhergehend mit der interdisziplinären Verflechtung in Wissenschaft und Forschung heraus, die man auch an den Neugründungen des Instituts für Wissenschaftliches Rechnen, des Zentrums für Hochleistungsrechnen und jüngst des Biotechnologischen Zentrums ablesen könne.
Alle diese Forschungsbereiche stünden, so Kokenge, in einem engen inhaltlichen und organisatorischen Bezug zu dieser Konferenz.
Ausrichter ist das Zentrum für Hochleistungsrechnen der TU Dresden unter Leitung von Professor Wolfgang E. Nagel und Prof. Wolfgang V. Walter.
Informationen: Prof. Dr. Wolfgang E. Nagel oder Thomas Blümel, Zentrum für Hochleistungsrechnen der TU Dresden, Tel. 0351 463-35450
Weitere Informationen:
http://www.tu-dresden.de/zhr/ParCo2003/