Prof. Dr. Martin Woesler wird Präsident der Deutschen China-Gesellschaft
Professor der Uni Witten/Herdecke folgt auf bisherigen Präsidenten Prof. Dr. Gregor Paul
Dr. Martin Woesler, der an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) die Professur für Literatur und Kommunikation in China innehat, ist von der Deutschen China-Gesellschaft zum neuen Präsidenten gewählt worden. Woesler war von seinem Amtsvorgänger, dem künftigen Ehrenpräsidenten Prof. Dr. Gregor Paul, als Nachfolger vorgeschlagen worden. Nach Pauls Worten waren dafür vor allem Woeslers Sachkompetenz und Engagement ausschlaggebend. Woesler hatte zuvor bereits etwa zwanzig Jahre ehrenamtlich im Vorstand der Gesellschaft gearbeitet und dabei unter anderem Vortragsreihen sowie Symposien unterstützt und zusammen mit der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften Konferenzen sowie mit Schulen und Hochschulen Schüler- und Studierendenaustausche organisiert.
In seiner neuen Rolle als Präsident der Gesellschaft möchte Woesler in Zeiten von Populismus und aufkommendem Nationalismus für Toleranz, Humanismus und Universalismus werben. Der neue Schwerpunkt der Arbeit soll dabei auf der Literaturwissenschaft liegen, aber Felder wie Philosophie, Geschichte, Politik und Kunst sollen weiterhin eine wichtige Rolle spielen.
Die 1957 gegründete Deutsche China-Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, zum Verständnis zwischen Deutschen und Chinesen beizutragen, indem sie dem Chinabild aus Internet und Medien sachlich basierte und umfassende Informationen über chinesische Kultur, Politik und Wirtschaft gegenüberstellt. Als Mittel dienen ihr dabei Vorträge, Symposien und Veröffentlichungen, aber auch die Vermittlung institutioneller Verbindungen etwa zwischen Schulen oder Städten und die Förderung persönlicher Kontakte.
Im August 2017 führte Prof. Woesler einen chinawissenschaftlichen Kongress an der UW/H durch, auf dem auch das 60-jährige Bestehen der Deutschen China-Gesellschaft begangen wurde. An den Veranstaltungen nahmen etwa 100 Chinawissenschaftlerinnen und Chinawissenschaftler aus etwa 20 Ländern teil, unter ihnen Mu Zhai (USA/China), Harro von Senger (Schweiz), Luigi Moccia (Italien), der Leiter des Konfuzius-Instituts der Universität Wien, Richard Trappl (Österreich) und Claudia von Collani (Heidelberg) sowie die russische Sinologin Alena Pavlova (Stadt-Universität Moskau) und der Leiter des Konfuzius-Instituts Düsseldorf Cord Eberspächer.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Martin Woesler, martin.woesler@uni-wh.de oder 02302 / 926-866
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