Der Wandel des Menschenbildes in Medizin und Naturwissenschaft
Podiumsdiskussion am 'Tag der offenen Tür' im Biozentrum der Universität Frankfurt / Hessischer Rundfunk zeichnet auf
FRANKFURT. Von der Geburt des ersten Retortenbabys Louise Brown im Jahr 1978 über das Klonschaf Dolly bis hin zur Aufklärung des genetischen Codes des Menschen sind in den letzten 25 Jahren immer wieder Grenzen überschritten worden, die als unüberwindbar galten. Scheinbar festgefügte Säulen unseres Weltbildes sind ins Wanken geraten, andere wurden im Stress des Machbarkeitswahn zur Nebensache. Doch obwohl der Fortschritt längst Realität ist, sind seine Folgen für den einzelnen und die Entwicklung der Gesellschaft unklar und bisher nur im Ansatz bearbeitet. Ihre Bedeutung verlangt nach einer persönlichen Positionsbestimmung.
Wie hat sich das Bild des Menschen gewandelt in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts? Welchen Einfluss haben dabei die Innovationen aus Medizin und Naturwissenschaften? Experten aus verschiedenen Disziplinen, darunter Pharmazie, Medizin, Soziologie, Philosophie, Theologie und Ethik, stellen sich diesen Fragen bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen des 'Tages der offenen Tür' (19. und 20. September 2003) an der Universität Frankfurt. Die Podiumsdiskussion, die vom Hessischen Rundfunk aufgezeichnet wird, findet am Samstag, dem 20. September 2003, von 10 bis 11.30 Uhr im Biozentrum auf dem Campus Riedberg statt (Marie-Curie-Str. 9, Gebäude N 100, Hörsaal B1). Dazu möchten wir alle Interessierten sehr herzlich einladen, besonders auch alle Schülerinnen und Schüler. Die Gesprächsteilnehmer sind:
Prof. Dr. Theo Dingermann, Institut für Pharmazeutische Biologie
Prof. Dr. Thomas Klingebiel, Klinik für Kinderheilkunde III
Dr. Gisela Bockenheimer-Lucius, Institut für Geschichte der Medizin
Prof. Dr. Axel Honneth, Institut für Sozialforschung
Prof. Dr. Jörg Splett, Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main
Moderation: Dr. Karl-Heinz Wellmann, Hessischer Rundfunk
Am 'Tag der offenen Tür' (19. und 20. September) präsentiert die Universität Frankfurt im diesjährigen Jahr der Chemie einen Ausschnitt aus der breiten Palette ihrer naturwissenschaftlichen Forschung. So führen zum Beispiel zwei Schauvorlesungen unter dem Motto 'Kommen, Sehen, Staunen' eindrucksvoll vor Augen, wie spannend und unterhaltsam Physik und Chemie sein können. Mit Vorlesungen, Führungen und Vorführungen zum Mitmachen lädt die Universität alle Interessierten ein, sich in die faszinierende Welt der Naturwissenschaften entführen zu lassen. Die Veranstaltungen finden am Freitag, dem 19. September 2003, von 14 bis 18.30 Uhr im Biozentrum auf dem Campus Riedberg (Marie-Curie-Straße 9) statt; ab 20 Uhr laden die Fachschaften der Fachbereiche Chemische und Pharmazeutische Wissenschaften sowie Biologie und Informatik zum Sommerfest mit Skylineblick ein. Am Samstag, dem 20. September 2003, beginnt das Programm um 10 Uhr mit der Podiumsdiskussion und ist gegen 16.30 Uhr beendet.
Für das leibliche Wohl sorgt an beiden Tagen das Studentenwerk.
Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Bereiter-Hahn, Vizepräsident der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Telefon: 069/798-22236, Fax: 069/798-28793, E-Mail: Bereiter-Hahn@pvw.uni-frankfurt.de (Podiumsdiskussion).
Dr. Ralf Breyer, Telefon: 069/798-23753, Fax: 069/798-28530, E-Mail: Breyer@pvw.uni-frankfurt.de (Tag der offenen Tür).
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