German U15 zum Koalitionsvertrag
Anlässlich des heutigen Forschungsgipfels 2018 in Berlin legen die German U15-Universitäten Empfehlungen zur Umsetzung des Koalitionsvertrages der neuen Bundesregierung im Bereich Wissenschafts- und Hochschulpolitik vor.
„Forschungsstarke Universitäten sind die Motoren des deutschen Innovationssystems. Der Koalitionsvertrag und die Themen des Forschungsgipfels zeigen, dass die Politik dies zunehmend anerkennt“, kommentiert Prof. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg und Vorstandsvorsitzender von German U15. „Aus unserer Sicht ist jetzt entscheidend, die Vereinbarungen des Koalitionsvertrages schnell und vor allem überzeugend umzusetzen.“ Dazu machen die U15-Universitäten in einem Positionspapier konkrete Vorschläge.
German U15 begrüßt die Verstetigung des Hochschulpaktes, die den Einstieg des Bundes in die dauerhafte Grundfinanzierung der Universitäten bedeutet. Die U15-Universitäten stimmen ebenfalls der Verstetigung des Qualitätspakts Lehre und der Qualitätsoffensive Lehrerbildung zu. Kritisch sehen sie, dass die Erhöhung der Programmpauschale auf 30% erst perspektivisch geschehen soll – diese muss vielmehr schnellstmöglich erfolgen. German U15 schlägt weiter die Übernahme von Nationallizenzen durch den Bund vor, um die Grundfinanzierung von Hochschulen wettbewerbsfähiger zu machen.
„Wir unterstützen ebenfalls nachdrücklich die vorgeschlagene bundesseitige Förderung exzellenter Hochschulinstitute. Dies ist ein wichtiger Schritt, um forschungsstarke Universitäten auch künftig attraktiv für internationale Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftler zu machen“, so Schiewer.
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German U15 ist die strategische Interessenvertretung forschungsstarker und international sichtbarer deutscher Universitäten. Die U15-Universitäten bilden fast ein Drittel aller deutschen und internationalen Studierenden in Deutschland aus. Sie betreuen die Hälfte aller in Deutschland abgeschlossenen Promotionsvorhaben. U15-Universitäten werben zwei Fünftel der öffentlichen Drittmittel ein, im Medizinsektor sogar 60 Prozent.