Zur Politisierung des Fernsehens in der Türkei
Penal-Diskussion mit internationalen Speakern an der HU
Während türkische Fernsehserien in den letzten Jahren mit ihren hohen Einschaltquoten einen immensen Erfolg in der Türkei sowie in weiteren Ländern verzeichnet haben, wurden sie gleichzeitig zunehmend politisiert.
Das Panel thematisiert den Zusammenhang zwischen Politik und Fernsehserien in der Türkei. Welche Rolle spielen Fernsehserien hinsichtlich der Neuerfindung der Tradition für die Konstruktion einer „Neuen Türkei“? Was kann man durch das türkische Fernsehen über die Türkei von heute lernen? Wie instrumentalisiert die Regierung Fernsehserien, um eine neue „nationale“ Identität zu schaffen? Und wie wird die osmanische Vergangenheit in Fernsehserien heute für politische Zwecke mobilisiert?
Die Sprecherinnen und Sprecher werden Einblicke in ihre Forschungen geben, in denen sie sich mit der Geschichte und Kultur der modernen Türkei, der Politisierung von Fernsehserien in der Türkei sowie der Beziehung zwischen Populismus und Popkultur beschäftigen.
Termin
Die Politisierung des Fernsehens in der Türkei: Neuerfindung der Vergangenheit, Konstruktion der Gegenwart
Mittwoch, 25.04.2018 | 18 – 19:30 Uhr
Humboldt-Universität zu Berlin
Hauptgebäude | Senatssaal
Unter den Linden 6
10117 Berlin
Der Eintritt ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten: blickwechsel.tuerkei@gmail.com
Die Veranstaltung findet in deutscher und türkischer Sprache mit Simultanübersetzung statt. Im Anschluss gibt es einen Empfang.
Panel
JOSH CARNEY: Dozent am Institut für Soziologie, Anthropologie und Medien an der American University of Beirut
KUMRU BERFIN EMRE ÇETİN: Newton International Fellow am Institut für Medien und Kommunikation an der London School of Economics
BURAK ÖZÇETİN: Dozent am Institut für Public Relations und Information an der Kadir Has Universität
Moderation
EBRU TAŞDEMİR: Journalistin bei der taz und Redakteurin bei der taz.gazete
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Jour Fixe – Die Türkei im 21. Jahrhundert“ statt und wird gemeinsam vom Programm „Blickwechsel: Studien zur zeitgenössischen Türkei", Network Turkey sowie GeT MA (German Turkish Masters Program in Social Sciences) organisiert, und von der Stiftung Mercator gefördert.
Weitere Informationen
www.blickwechsel-tuerkei.de
Kontakt
Tuğba Yalçınkaya
Programm „Blickwechsel. Studien zur zeitgenössischen Türkei“ an der Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-1412
Tugba.Yalcinkaya@hu-berlin.de