Patientensymposium "Der Kampf um das Sehen"
11.Oktober, von 10.00 bis 17.00 Uhr
Auditorium Maximum, Humboldt Universität
Unter den Linden 6 in 10 117 Berlin
Im Rahmen der bundesweit ausgerichteten "Woche des Sehens" (9.-15. Oktober 2003), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht (www.woche-des-sehens.de), findet in der Humboldt Universität ein von der der Charité und der Selbsthilfeorganisation PRO RETINA DEUTSCHLAND e.V. (www.pro-retina.de) veranstaltetes Patientensymposium statt. Thema sind neue Entwicklungen bei bisher schwer behandelbaren Augenleiden wie der "erblichen Netzhautdegeneration" und der "altersabhängigen Makuladegeneration". Die ganztägige Veranstaltung wird von einer Ausstellung optischer und elektronischer Hilfsmittel begleitet, die von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet ist. Schirmherrin ist Bundesministerin Ulla Schmidt.
Im Vordergrund stehen vor allem die Formen erblicher Augenerkrankungen, die unter dem Begriff "Retinitis Pigmentosa" zusammengefaßt werden. Im Laufe von Jahren und Jahrzehnten führen diese Leiden zu weitreichender Zerstörung der Netzhaut. Dabei wird das Gesichtsfeld eingeengt, das Kontrast- und Farbsehen beeinträchtigt und die Sehschärfe vermindert bis hin zur Blindheit. In der Bundesrepublik sind etwa 30. bis 40.000 Menschen betroffen.
Die "alterabhängige Makuladegeneration" (AMD) ist eine spezielle Form der Netzhautdegeneration, wobei besonders die Zellen im Sehzentrum (Makula) absterben. Das Gesichtsfeld wird also im Zentrum blind, hingegen bleiben die äußeren Bereiche erhalten, sodaß die Orientierung im Raum weiterhin möglich ist. Die AMD ist die häufigste Ursache für eine Erblindung im Alter. Für einige Formen der altersabhängigen Makuladegeneration sind in letzter Zeit vielversprechende Behandlungsansätze entwickelt worden.
Für Anfragen von Journalisten steht Herr Professor Dr. Klaus Rüther von der "Klinik für Augenheilkunde" der Charité gern (auch vor der Veranstaltung) zur Verfügung:
Tel.: 450-554 180 oder: klaus.ruether@charite.de (2. 10. 03) Silvia Schattenfroh