Christiane-Herzog-Auszeichung für das Mukoviszidose-Zentrum der Universitätskliniken des Saarlandes
Die kleine Feierstunde findet am Freitag, den 10. Oktober 2003, von 15.00 bis 17.00 Uhr im großen Hörsaal der Universitätskinderklinik für Kinder- und Jugendmedizin (Gebäude 9, Dachgeschoss) in Homburg statt.
Programm:
Only Saxophone
Tom Penninger
Begrüßung
Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Carl Sitzmann
Wie ein Pirat...
Unsere Kinder zeigen, was sie können
Verleihung der Auszeichnung
Prof. Dr. H.G. Herzog und Rolf Hacker
Grußworte
Saxophone again
Tom Penninger
Ausklang im Foyer
Die Christiane-Herzog-Stiftung Stuttgart zeichnet das Mukoviszidose-Zentrum der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Homburg als vorbildliche Mukoviszidose- Einrichtung aus. Dies ist bundesweit erst die dritte Auszeichnung dieser Art, die durch die Stiftung vergeben wird.
Die Ehrung wird seitens der Stiftung durch Herrn Rolf Hacker, den 1. Vorsitzenden der Christiane-Herzog-Stiftung, und Herrn Professor Hans-Georg Herzog an Herrn Professor Dr. Gerd Dockter, den Leiter des Mukoviszidose-Zentrums, erfolgen.
Dies bedeutet eine Anerkennung für das Team des Mukoviszidose-Zentrums und damit im Besonderen auch für die vielen ehrenamtlichen Helfer aus dem Kreis der Eltern und der Therapeuten, ohne deren Hilfe und tatkräftigen Einsatz eine solche Einrichtung nicht funktionieren würde. Ebenso haben das Engagement und Mitgefühl vieler Sponsoren, dazu beigetragen, dass das Mukoviszidose-Zentrum helfen kann, den Kranken eine Zukunft zu geben.
Die Medien haben diese Arbeit immer unterstützt und hatten erheblichen Anteil daran, Mukoviszidose bekannter zu machen und die Bevölkerung für den Kampf gegen diese Erkrankung zu sensibilisieren.
Mukoviszidose ist die häufigste erbliche Stoffwechselerkrankung in unseren Breiten. In der Bundesrepublik leiden etwa 6000 bis 8000 Kinder und junge Erwachsene daran. Statistisch gesehen, trägt etwa jeder 25. Bundesbürger das kranke Gen in sich, das die Krankheit verursacht. Dies sind 4 Millionen Bundesbürger. Doch nur wenn beide Eltern Erbträger sind und den Gendefekt weitergeben, wird das Kind an Mukoviszidose leiden.
Als Folge dieses Fehlers im "Bauplan" der Zellen werden alle körpereigenen Sekrete eingedickt produziert. Ein zäher Schleim verklebt so vor allem die Lunge und die Bauchspeicheldrüse. Schrittweise verlieren die Organe ihre Funktionstüchtigkeit. Am Ende fehlt den Betroffenen buchstäblich die Kraft zum Atmen. Die Symptome werden häufig mit chronischer Bronchitis oder Krupphusten verwechselt. Dabei lässt sich Mukoviszidose relativ einfach durch den sogenannten "Schweißtest" oder bereits pränatal durch eine genetische Untersuchung diagnostizieren.
Ansprechpartner:
Professor Dr. Gerd Dockter, Mukoviszidose-Zentrum, Universitätsklinik für Kinder- und
Jugendmedizin des Saarlandes, Telefon: 06841 1628300 oder -1628343 (Ambulanz).
Weitere Informationen:
http://www.christianeherzogstiftung.de