FH Braunschweig/Wolfenbüttel hat erste Partnerhochschule in den USA
Die Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (FH) hat seit ihrer Gründung (1971) eine Vielzahl von internationalen Hochschulkooperationen aufgebaut, doch seit diesem Monat besteht erstmals mit der University of South Dakota (USD) nun auch eine Kooperation mit einer renommierten Hochschule in den USA.
Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde in Vermillion, South Dakota von Vizepräsident Prof. Dr. Jörg M. Winterberg und Studiendekan Prof. Dr. Frieder Meyer-Bullerdiek vom Fachbereich Wirtschaft der FH unterzeichnet. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird ein intensiver Studierenden- und Dozentenaustausch angestrebt. "Wir freuen uns, dass wir mit der University of South Dakota eine renommierte amerikanische Hochschule als Partner gewinnen konnten", so Winterberg. Die USD unterhält bereits partnerschaftliche Beziehungen in Deutschland mit den Universitäten Oldenburg und Jena.
Der Kontakt zur USD entstand durch Professor Meyer-Bullerdiek, der mit einem an der dortigen School of Business lehrenden Professor bekannt ist. Die School of Business genießt einen sehr guten Ruf und wird regelmäßig von der internationalen Akkreditierungsagentur AACSB International geprüft. Im April 2003 besuchte Prof. Dr. Janet Buelow von der USD den Fachbereich Wirtschaft am FH-Standort in Wolfsburg. Sie ist als International Coordinator für die internationalen Kontakte der School of Business zuständig. Im September kam es dann zum Gegenbesuch in Vermillion. Meyer-Bullerdiek betonte: "Durch die Kooperation haben unsere Studierenden die Gelegenheit, für ein Semester oder ein Jahr an einer amerikanischen Universität zu studieren, ohne dafür in den USA Studiengebühren zahlen zu müssen, die üblicherweise in den USA recht hoch sind." Seit Ende August ist bereits ein Student des Fachbereichs Wirtschaft in Vermillion eingeschrieben. Er studiert dort für ein Jahr an der School of Business.
Die beiden Professoren Winterberg und Meyer-Bullerdiek waren insgesamt 5 Tage vor Ort und konnten sich ein gutes Bild von der Universität machen. Nach der Unterzeichnung des Vertrages und dem Treffen mit dem Präsidenten James Abbott standen zahlreiche Termine auf der Agenda. Neben einem Fakultätsempfang der School of Business und Besprechungen bezüglich der Ausgestaltung des Exchange Programs fanden auch mehrere Präsentationen vor Studenten statt, in denen Meyer-Bullerdiek und Winterberg die Fachhochschule und die Stadt Wolfsburg vorstellten. Darüber hinaus wurde von der USD eine Unternehmensbesichtigung organisiert. Besucht wurde mit der Firma Hutchinson in Sioux Falls der weltweit größte Hersteller von Suspension Assemblies für Festplatten mit einem Weltmarktanteil von über 65 Prozent. Darüber hinaus nutzten die Wolfsburger Professoren die kurze verbleibende Zeit für den Besuch der etwa zwei Autostunden entfernt liegenden Dakota State University (DSU), die besonders im Bereich "Computer Science" beeindrucken konnte. Das Gespräch mit dem Präsidenten Jerald Tunheim offenbarte ebenfalls ein Interesse seitens der DSU an einem möglichen Austausch von Studieren und Dozenten.
Bereits im kommenden November wird es zu einem Gegenbesuch der USD in Wolfsburg kommen. Erwartet werden der Präsident James Abbott und der Dekan der School of Business Mike Keller. Die ersten Schritte in Richtung einer intensiven Partnerschaft sind getan. Jetzt müssen Studierende und Dozenten die Kooperation mit Leben füllen.