Feierliche Einweihung des Neubaus für Radiopharmazeutische Tumorforschung
Einladung für die Medien: 4. September ab 12 Uhr im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)
Das Zentrum für Radiopharmazeutische Tumorforschung am HZDR nimmt offiziell den Betrieb auf. Der Neubau vereint alle biochemischen Laborräume, zertifizierte Reinräume für die Herstellung von Arzneimitteln, einen leistungsstarken Kreisbeschleuniger (Zyklotron) und Bereiche für die moderne Versuchstierhaltung sowie die Kleintier-Bildgebung unter einem Dach. Mit 36 Millionen Euro handelt es sich derzeit um die größte Investition des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund eine halbe Million Menschen neu an Krebs – mit zunehmender Tendenz. Die Bekämpfung der rund 400 unterschiedlichen Arten von Krebserkrankungen ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich auch das HZDR stellt. Dafür entwickeln die Forscher radioaktiv markierte Arzneimittel und Software-Algorithmen für die moderne Bildgebung. Zudem arbeiten sie an Verbindungen auf Basis von Radionukliden, die die Tumorzellen gezielt aufspüren und angreifen sollen.
60 Jahre Radiopharmazie in Dresden
Die Radiopharmazeutische Forschung auf dem Rossendorfer Campus blickt auf eine über 60-jährige Geschichte zurück. Gestartet am Zentralinstitut für Kernforschung (ZfK) der DDR, wurde sie nach der Wende am Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung des HZDR weitergeführt und ausgebaut – in enger Kooperation mit der Universitätsmedizin Dresden. „Mit dem Neubau steht dem Institut eine erstklassige Infrastruktur zur Verfügung“, freut sich Prof. Roland Sauerbrey, Wissenschaftlicher Direktor des HZDR.
Einladung für Medienvertreter
4. September ab 12 Uhr, HZDR, Bautzner Landstr. 400, 01328 Dresden
12:00: Begrüßung (Großer Hörsaal, Geb. 106)
12:05: „Krebsforschung im Gespräch“
- Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst
- Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden
- Prof. Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft
- Prof. Jörg Steinbach, Direktor HZDR-Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung
- Prof. Mechthild Krause, Direktorin HZDR-Institut für Radioonkologie, Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum Dresden, OncoRay, NCT Dresden
gegen 12:50: Banddurchschnitt (vor dem Neubau, Geb. 805))
12:55: Führungen durch ausgewählte Labore
Wenn Sie an der Führung teilnehmen wollen, bitten wir um eine formlose Anmeldung per E-Mail an s.schmitt@hzdr.de oder per Telefon unter 0351 260-3400. Teile des ZRT sind Kontrollbereiche, in denen wir besonders auf Auflagen des Strahlenschutzes zu achten haben. Vor Ort sind Formalitäten notwendig, die einige Minuten in Anspruch nehmen. Deshalb beraten wir Sie vorab gerne telefonisch. Bitte beachten Sie: Der Zutritt ist Schwangeren und Stillenden nicht gestattet.
Gute Fotomotive
Beim Rundgang für VIPs und Medienvertreter in den Kontrollbereichen „Tierbildgebung“ und „Zyklotron“ besteht die Möglichkeit für kurze Interviews sowie für Film-/Fotoaufnahmen. Footage-Material kann vorab gerne zur Verfügung gestellt werden.
Medienkontakte:
Dr. Christine Bohnet | Pressesprecherin und Leiterin HZDR-Kommunikation
Simon Schmitt | Stellvertretender Pressesprecher
Tel.: 0351 260-2450 | -3400
E-Mail: c.bohnet@hzdr.de | s.schmitt@hzdr.de
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf | Bautzner Landstr. 400 | 01328 Dresden | www.hzdr.de
Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) forscht auf den Gebieten Energie, Gesundheit und Materie. Folgende Fragestellungen stehen hierbei im Fokus:
• Wie nutzt man Energie und Ressourcen effizient, sicher und nachhaltig?
• Wie können Krebserkrankungen besser visualisiert, charakterisiert und wirksam behandelt werden?
• Wie verhalten sich Materie und Materialien unter dem Einfluss hoher Felder und in kleinsten Dimensionen?
Zur Beantwortung dieser wissenschaftlichen Fragen betreibt das HZDR große Infrastrukturen, die auch von externen Messgästen genutzt werden: Ionenstrahlzentrum, Hochfeld-Magnetlabor Dresden und ELBE-Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen. Das HZDR ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, hat fünf Standorte (Dresden, Freiberg, Grenoble, Leipzig. Schenefeld bei Hamburg) und beschäftigt knapp 1.200 Mitarbeiter – davon etwa 500 Wissenschaftler inklusive 150 Doktoranden.
Weitere Informationen:
https://www.hzdr.de/presse/zrt