Über 42.000 Studierende
Studierendenzahlen steigen nochmals gegenüber dem Vorjahr an / Naturwissenschaften im Aufwind / Zulassungsbeschränkungen zeigen Wirkung
FRANKFURT. Mit über 42.000 Studierenden hat die Universität Frankfurt einen historischen Höchststand erreicht; mehr Studierende waren noch nie in der annähernd 90jährigen Geschichte der Universität eingeschrieben. Das bedeutet eine Steigerung der Studierendenzahlen um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (40.000).
Die Zahl der StudienanfängerInnen ist gleichwohl leicht zurückgegangen: 6.900 Erstsemester (im Vorjahr: 7.100) nehmen mit Vorlesungsbeginn am 20. Oktober ihr Studium in Frankfurt auf.
Dass die Zahl der Studierenden dennoch angestiegen ist, liegt daran, dass geburtenschwache Jahrgänge die Universität verlassen, während (noch) geburtenstarke Jahrgänge nachströmen.
Mit einem Anteil von 10 Prozent sogenannten 'Bildungs- ausländerInnen' - Studierende nicht-deutscher Staatsangehörigkeit, die ihre Hochschulzugangsberech- tigung im Ausland erworben haben - bleibt die Universität eine der internationalsten in Deutschland.
Ein Blick auf die Fächer zeigt, dass die Naturwissenschaf- ten wieder stärker nachgefragt sind; dies zeichnete sich bereits im vergangenen Jahr ab. Die Zahl der Beginner hat gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent zugenommen (1.190 statt 1.020). Der Zuwachs verteilt sich vor allem auf die Geowissenschaften, die Mathematik und die Physik. In Biologie und der in den vergangenen Jahren sehr beliebten Informatik ist ein leichter Rückgang festzustellen.
Die Zugangsbeschränkungen in den Sozial- und Erziehungswissenschaften zeigen erste Wirkungen: ein Rückgang der Anfängerzahlen um 60 Prozent in Politologie und Soziologie (700 statt 1.620) und 50 Prozent in Pädagogik (280 statt 650) bedeutet für diese Fächer eine nachhaltige Entspannung und eine deutliche Verbesserung der Lehrsituation.
Die weiterhin bestehende Zulassungsbeschränkung im Grundschullehramt wirkt sich durch Ausweichbewegungen vor allem in das Lehramt für Haupt-/Realschule und für Sonderschule aus: dort haben sich die Anfängerzahlen fast verdoppelt (650 statt 360).
Starke Zuwächse an AnfängerInnen sind in Fächern zu verzeichnen, die keiner Zulassungsbeschränkung unterliegen: 40 Prozent mehr in Kunstgeschichte (270 statt 190) und 35 Prozent mehr in Philosophie (270 statt 200).
Mit 23.300 Frauen und 18.900 Männern ist der Anteil weiblicher Studierender deutlich höher. 71 Prozent der Studierenden liegen innerhalb der Regelstudienzeit.
Die Universität Frankfurt ist mit ihrem breiten Fächerangebot attraktiv und die Stadt Frankfurt selbst mit ihrer weltoffenen, internationalen Atmosphäre ein weiterer Grund, um an Hessens größter Forschungsuniversität zu studieren.
Alle Zahlen: Stand Anfang Oktober
Kontakt: Philipp Ullmann; Referent für Statistik und quantitative Strukturplanung; Tel.: 798 - 22051; E-Mail: p.ullmann@vdv.uni-frankfurt.de