Sārebān – Ästhetische Annäherungen
Unter dem Titel „Sārebān“ findet bis 15. November eine Ausstellung mit Fotografien aus dem Iran statt.
„Sārebān“ bedeutet Karawanenführer, der Titel der Ausstellung spielt auf das persische Lied „Ey Sārebān koǧā mīrawī?/ Leylā-ye man čerā mībarī?“ (Oh, Karawanenführer wo gehst du hin?/ Warum bringst du meine Leyla fort?) an. Die ausgestellten Bilder sind während einer „Anbahnungsreise“ entstanden, die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziert worden ist. Im Rahmen des DAAD-Programms „Hochschuldialog mit der Islamischen Welt“ wurde das Projekt mit dem Titel „Ästhetische Annäherungen zwischen Sunniten und Schiiten“ von der Religionswissenschaftlerin Dr. Fateme Rahmati vom Fachbereich Erziehungswissenschaften ins Leben gerufen, die nun auch die Leitung innehat. Mit beteiligt sind das Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam, das Institut für Archäologische Wissenschaften (beide Goethe-Universität) und die „Islamic School of Art“ im Iran.
Die Fotografien, die für die Ausstellung ausgewählt wurden, zeigen erste Eindrücke eines interkulturellen, interreligiösen und interdisziplinären Dialogprojekts zwischen deutschen und iranischen Akademikern und Künstlern. Das Projekt „Ästhetische Annäherungen“, das auch den Rahmen für die Ausstellung bildet, bietet ein Forum, um über theologische, philosophische, ästhetische und somit kulturelle Gemeinsamkeiten und Differenzen zu reflektieren. Im Mittelpunkt stehen Austausch und Kooperation von Lehrpersonal durch gemeinsame Lehrveranstaltungen, kulturelle Veranstaltungen wie Tagungen und Ausstellungen, gemeinsame Betreuung von Qualifikationsarbeiten, gemeinsame Publikationen und wechselseitige Übersetzungen im Rahmen von Lektüre-Seminaren. Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist der gegenseitige Besuch der jeweiligen Partneruniversität. Zudem ist die Errichtung eines Arbeitskreises „Ästhetik Interdisziplinär“ vorgesehen, die die unterschiedlichen Fächer und Beteiligten an der Goethe-Universität bündelt und eine Netzwerkfunktion ausübt. Das Ergebnis aller Reflexionen wird in Form von neuen Kunstprojekten einem größeren Publikum zugänglich gemacht, so dass der angestoßene Dialog über den akademischen Betrieb hinweg fortgeführt werden kann.
Die Bilder sind aufgeteilt in vier Kategorien: Landschaft, Portraits, Streetphotography und Architektur. Die Ausstellung lädt die Besucher ein, in die Vielfalt und Diversität einer berühmten und doch fremden Kultur einzutauchen und sich von der Schönheit Irans und seinen Menschen verzaubern zu lassen.
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