Chance für Schmerztherapie - spezielle Schmerzpsychotherapie (SSPT) jetzt in Weiterbildungsordnung!
Die Deutsche Schmerzgesellschaft und die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft begrüßen die Entscheidung des 33. Deutschen Psychotherapeutentages am 17. November in Berlin, die "Spezielle Schmerzpsychotherapie" (SSPT) in die Muster-Weiterbildungsordnung aufzunehmen.
Gestern nun eine weitere gute Nachricht - die regionale Umsetzung;: auch die Bayerische Psychotherapeutenkammer beschloss die Einführung der SSPT mit 32 gegen 3 bei 10 Enthaltungen mit sehr großer Mehrheit. Bislang war SSPT nur in Rheinland-Pfalz als Weiterbildung anerkannt. Die Schmerzgesellschaften hoffen auf eine möglichst zügige Umsetzung der Aufnahme der SSPT in die Weiterbildungsordnungen aller Landeskammern.
Durch die Weiterbildung werden besondere Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in der speziellen psychotherapeutischen Tätigkeit nachgewiesen, welche dann auch zum Führen einer Zusatzbezeichnung berechtigen.
Vor allem in der interdisziplinären Versorgung schmerzkranker Menschen im stationären und teilstationären schmerztherapeutischen Behandlungseinrichtungen werden damit nachvollziehbare Kriterien für die Qualität schmerzpsychotherapeutischer Behandlungen geschaffen.
Damit ist die für den ärztlichen Bereich bereits länger bestehende Anerkennung der erweiterten Qualifikation für die Versorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen zukünftig auch für Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten geregelt. Die Einführung einer Weiterbildung ist zudem die Voraussetzung für die sozialrechtlich relevante Einordnung Psychologischer Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten im DRG-System und damit ein wichtiger Schritt für eine fachliche Zusammenarbeit „auf Augenhöhe“.
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Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.
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Prof. Dr. Peter Kropp, Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsmedizin Rostock, Gehlsheimer Straße 20, 18147 Rostock, Tel.: 0381-494-9531 www.imp.med.uni-rostock.de
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