HBC diskutiert Bildungsbegriff mit Unternehmen, Stipendiaten und Professoren
Bildung beginnt mit Neugierde: Dieses Zitat des Philosophen und Schriftstellers Professor Peter Bieri bildete die thematische Grundlage der Veranstaltung „Netzwerktreffen Deutschlandstipendium“ an der Hochschule Biberach (HBC). An diesem Abend vergab die Hochschule 46 Stipendien an Studierende aus allen Studiengängen. Dies bedeute ein Fördervolumen von rund 150 000 Euro in diesem Jahr, machte der Prorektor für Lebenslanges Lernen, Professor Jens Winter, die Größenordnung deutlich, der den Stiftern dankte und den Stipendiaten gratulierte.
Bei dem Stipendienprogramm handelt es sich um eine Initiative der Bundesregierung; das Stipendium sieht eine monatliche Förderung von 300 € pro Stipendiat vor, finanziert von privaten Stiftern sowie dem Bund. Dem Programm liegt ein Leistungsbegriff zugrunde, der laut Bundesministerium für Bildung und Forschung bewusst weit gefasst ist: Gute Noten und Studienleistungen gehören ebenso dazu wie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen oder das erfolgreiche Meistern von Hindernissen im eigenen Lebens- und Bildungsweg.
Entsprechend skizzierten die Hochschule bei dem Empfang verschiedene Aspekte des Bildungsbegriffes und befragte dazu die Gäste: Unternehmensvertreter wurden ebenso in die Diskussion um Bildung und Ausbildung, Motivation und Engagement, interkulturelle und emotionale Kompetenz eingebunden wie Studierende und Professoren. Dabei ging es um die verschiedenen Sichtweisen, die persönlichen Erfahrungen und die individuellen Lebensläufe. Auch die transformativen Prozesse an der Schnittstelle von Bildung und Gesellschaft wurden beleuchtet. Professor André Bleicher, Rektor der Hochschule Biberach, machte die Rolle der HBC an dieser Verbindungstelle deutlich, die eben dies bewirken möchte: eine wechselseitige Beziehung zwischen der Hochschule und den verschiedenen Beteiligungsgruppen im Umfeld, ob Unternehmen, Politik, weitere Institutionen oder auch Einzelpersonen. Diese Aufgabe erfüllte auch das „Netzwerktreffen Deutschlandstipendium“ durch den von Prorektor Jens Winter und Anette Schober-Knitz (Leiterin des Referates für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der HBC) moderierten Austauschs: Wie gelingt es, die Neugierde anderer zu wecken und die eigene Neugierde am Leben zu erhalten? – Fragen, die weit in den Abend hinein für viel Gesprächsstoff unter den rund 130 Gästen sorgten.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jens Winter, Prorektor für Lebenslanges Leben der Hochschule Biberach
jens.winter@hochschule-bc.de
Weitere Informationen:
http://www.hochschule-bc.de