Internationaler Tag der Migranten – unsere Expertinnen und Experten
Am 18. Dezember ist der internationale Tag der Migranten. Seit der Flüchtlingskrise 2015 ist Migration das bestimmende Thema in Europa: Der Aufstieg populistischer Parteien, das Brexit-Referendum, die Regierungskrise in Deutschland und zuletzt die erneute Debatte um den Migrationspakt der UN bezeugen dies. Migrationsfragen stehen auch im Mittelpunkt der heute beginnenden Tagung des Europäischen Rates.
Mit dem Blick für das Gesamtbild helfen Ihnen unsere Migrationsexpertinnen und Experten dabei, einzelne Aspekte der Thematik einzuordnen und liefern Ihnen wissenschaftliche Fakten und Hintergründe zu Asyl und Migration. Gerne können Sie unsere Expertinnen und Experten für Ihre Berichterstattung kontaktieren.
Prof. Dr. Matthias Lücke (matthias.luecke@ifw-kiel.de)
Senior Researcher im Forschungsbereich „Armutsminderung und Entwicklung“ und MEDAM-Projektleiter
„Aufgrund der restriktiven EU-Einreiseregelungen ist es für Nicht-EU-Bürger ohne Hochschulabschluss kaum möglich, legal in ein europäisches Land einzuwandern, um dort zu arbeiten. So kommen immer weniger Menschen legal als Arbeitskräfte in die EU. Gleichzeitig steigt jedoch die Zahl der irregulären Migranten. Diese irreguläre Migration lässt sich nur begrenzen, wenn die Menschen bessere Perspektiven bekommen. Nötig sind dafür eine engere internationale Zusammenarbeit in Aus- und Weiterbildung sowie legale Wege in den europäischen Arbeitsmarkt.“
• Asyl- und Immigrationspolitik
• Auswirkungen von Arbeitsmigration und
Rücküberweisungen auf die Heimatländer
Prof. Dr. Rainer Thiele (rainer.thiele@ifw-kiel.de)
Forschungsbereichsleiter „Armutsminderung und Entwicklung“
„Seit der Flüchtlingskrise hat sich der Diskurs über Afrika stark intensiviert und die Bekämpfung von Fluchtursachen wird vermehrt als Begründung für Entwicklungshilfe angeführt. Doch während gute Entwicklungshilfe sicherlich einen kleinen Teil dazu beitragen kann, Migration auf lange Sicht zu mindern, bleibt sie nur einer von vielen Faktoren, die Migration beeinflussen. Lokale Verhältnisse wie Sicherheit, Rechtstaatlichkeit und Zukunftsperspektiven spielen eine größere Rolle.“
• Verteilung und Effektivität von Entwicklungshilfe
• Landnahmen in Afrika
Dr. David Benček (david.bencek@ifw-kiel.de)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im MEDAM-Projekt
„Es ist zu vereinfacht, auf das Bevölkerungswachstum Afrikas zu blicken und zu behaupten, dass all diese Menschen nach Europa kommen wollen. Der Blick auf die Bevölkerungsstruktur und den institutionellen Rahmen der verschiedenen afrikanischen Staaten lässt uns hier genauer differenzieren. So erwarten wir in erster Linie einen starken Anstieg der Migration innerhalb Afrikas, der die Migrationsbewegungen nach Europa weit übertrifft.“
• Bevölkerungswachstum und Migration in Afrika
• Flüchtlingsfeindliche Vorfälle in Deutschland
Dr. Esther Ademmer (esther.ademmer@ifw-kiel.de)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im MEDAM-Projekt und Vertretungsprofessorin für Vergleichende Politikwissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
„Der Ruf nach Abschottung ist lauter geworden, doch er spiegelt nicht die gesamte Bandbreite der öffentlichen Meinung wider. Tatsächlich belegen Umfragedaten aus
13 EU-Mitgliedsstaaten, dass zwar die Polarisierung der Bevölkerung bezüglich ihrer Einstellungen gegenüber Flüchtlingen und anderen Migranten zugenommen hat, aber Europäer insgesamt die Auswirkungen der Einwanderung auf ihr Land positiver bewerten als noch 2002. Und das trotz der Flüchtlingskrise vor drei Jahren.“
• Einstellungen zu Migration in Europa
• Europäische Integration und Governance
Unsere MEDAM-Kommunikationsmanagerin Melanie Radike hilft Ihnen gerne weiter. Sie erreichen sie unter 0431- 8814-329 oder über melanie.radike@medam-migration.eu.
Institut für Weltwirtschaft
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Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Matthias Lücke (matthias.luecke@ifw-kiel.de)
Prof. Dr. Rainer Thiele (rainer.thiele@ifw-kiel.de)
Dr. David Benček (david.bencek@ifw-kiel.de)
Dr. Esther Ademmer (esther.ademmer@ifw-kiel.de)