Verflechtungen erforschen: Konstruktionen europäischer und nationaler Identitäten in Bildungsmedien
Drittes Treffen des EurEd-Netzwerkes
Am 3. und 4. Mai kommen über 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sechs europäischen Nationen zum 3. Workshop des internationalen und interdisziplinären Netzwerkes „Exploring interconnectedness – Constructions of European and national identities in educational media“ (EurEd) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) zusammen.
Ziel des vom dänischen Forschungsförderfonds geförderten EurEd-Projekts ist es, auf EU-Ebene einen interdisziplinären Forschungsrahmen zu entwickeln, der es gestattet, die in Bildungsmedien repräsentierte semiotische Kodierung von Nation- und Europa-Konzepten zu rekonstruieren, zu beschreiben und bei der Untersuchung von Bildungsmedien verschiedener Einzelsprachen in ihrer identitätenbildenden Funktion zu vergleichen.
Unter Federführung einer von Professorin Katja Gorbahn (Universität Aarhus) geleiteten Lenkungsgruppe an den Universitäten Aarhus und Kopenhagen sind interdisziplinäre Arbeitsgruppen gebildet worden, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Darmstadt, Helsinki, Hamburg, Ingolstadt, Kiel, Kopenhagen, Luzern, München, Odense, Posen, Wien, Zürich sowie des Georg-Eckert-Instituts in Braunschweig beteiligt sind. Die CAU wirkt durch Dr. Katja Bethke-Prange (Skandinavistische Linguistik), Dr. Tobias Heinz (Lehramt mit Perspektive an der CAU zu Kiel - LeaP@CAU) und Professor Jörg Kilian (Germanistische Sprachdidaktik) in der Leitung dreier Arbeitsgruppen im EurEd-Projekt mit.
„Im Rahmen des EurEd-Projekts suchen wir interdisziplinär Antworten auf viele unterschiedliche Fragestellungen, zum Beispiel: Wie werden europäische und nationale Identitäten durch sprachliche und bildliche Zeichen in Bildungsmedien, also zum Beispiel im Schulbuch, konstruiert? Welche Muster sind dabei zu erkennen? In welcher Beziehung stehen unterschiedliche Konstruktionen der beispielsweise deutschen oder dänischen nationalen Identität zu einer europäischen Identität?“, erklärt Jörg Kilian. Zudem befassen die Forschenden sich damit, auf welche Vorstellungen von Europa und Nation diese Bildungsmedien bei Schülerinnen und Schülern treffen.
Im Rahmen des Workshops hält Dr. Anna Sandberg (Universität Kopenhagen) am Freitag, 3. Mai, um 13:30 Uhr einen öffentlichen Plenarvortrag mit dem Thema „Constructions of National Identities in 19th Century Denmark: Langugage, Literature and Art as Zones of Conflict”. Interessierte sind herzlich zu der kostenfreien Veranstaltung in der Leibnizstraße 1, Raum 207a, eingeladen.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Katja Bethke-Prange
Abteilung Skandinavistik am Institut für Skandinavistik, Frisistik und Allgemeine Sprachwissenschaft
Telefon: +49 431 880-2563
E-Mail: k.bethke-prange@isfas.uni-kiel.de
Dr. Tobias Heinz
Referat für Lehrerbildung, LeaP@CAU
Telefon: +49 431 880-1034
E-Mail: theinz@uv.uni-kiel.de
Prof. Dr. phil. Jörg Kilian
Deutsche Philologie/Didaktik der deutschen Sprache am Germanistischen Seminar
Telefon: +49 431 880-5564
E-Mail: kilian@germsem.uni-kiel.de
Weitere Informationen:
https://www.uni-kiel.de/de/detailansicht/news/eured-vortrag/