„Qualitätsoffensive Lehrerbildung“: Erfolg für Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Fördermittel in Höhe von bis zu 2,2 Millionen Euro fließen für das Projekt „Nachhaltige Integration von fachdidaktischen digitalen Lehr-Lern-Konzepten“. Es ermöglicht der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen ihrer Lehramtsstudierenden weiter zu stärken: Bis 2023 entwickelt sie ihr Studienmodul „Medienbildung und Digitale Bildung“ weiter, realisiert digitale Lehr-Lern-Konzepte und baut ihren Innovation Space aus.
Im Rahmen der von Bund und Ländern getragenen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ erhält die Pädagogische Hochschule Karlsruhe bis zu 2,2 Millionen Euro für ihr Projekt „Nachhaltige Integration von fachdidaktischen digitalen Lehr-Lern-Konzepten an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe“ (InDiKo). In drei Entwicklungsfeldern stärkt die bildungswissenschaftliche Hochschule damit von 2020 bis 2023 die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen ihrer Lehramtsstudierenden – nachhaltig, systematisch und forschungsbasiert.
Sie entwickelt das schon jetzt für ihre Lehramtsstudierenden verpflichtende Studienmodul „Medienbildung und Digitale Bildung“ weiter, sie konzipiert, erprobt und evaluiert in sieben fachspezifischen Teilprojekten innovative digitale Lehr-Lern-Konzepte und baut ihren Innovation Space weiter aus. In diesem virtuellen transdisziplinären Lehr-Lern-Bereich können sich Studierende, Lehrende und Nachwuchswissenschaftler austauschen, hier werden die in den Teilprojekten entwickelten Konzepte zu didaktischen Entwurfsmustern aufbereitet. Auf diese wiederum erhalten auch andere Hochschulen sowie Studienseminare und Schulen Zugriff.
Digitale Bildung stärken
„Wir freuen uns sehr, dass wir den Bereich digitale Bildung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe durch diese Projektzusage weiter stärken können. Es ist die zweithöchste Fördersumme, die unsere Hochschule jemals erhalten hat“, sagt Prof. Dr. Klaus Peter Rippe, Rektor der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Wer heute Lehrer oder Lehrerin werden wolle, brauche dringend digitalisierungsbezogene Kompetenzen. „Und Lehrkräfte leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, solche Kompetenzen bei ihren Schülerinnen und Schülern aufzubauen“, so Prof. Dr. Rippe.
Digitale Bildung ist schon seit vielen Jahren als Querschnittsprofil an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe verankert. Dazu zählen das Pflichtmodul „Medienbildung und Digitale Bildung“ für Lehramtsstudierende genauso wie der Ausbau digitaler Aspekte in den Fachdidaktiken sowie außercurriculare Angebote für die Ausbildung von Medientutorinnen und -tutoren, die eine aktive digitale Lehr-Lern-Kultur unterstützen.
Projektkoordination und Fächer
Die Projektkoordination von „InDiKo“ liegt bei Jun. Prof. Dr. Bernhard Standl (Institut für Mathematik und Informatik) sowie bei Jun. Prof. Dr. Olga Kunina-Habenicht (Institut für Bildungswissenschaftliche Forschungsmethoden). Insgesamt beteiligt an dem Projekt an der Pädagogischen Hochschule sind 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die sieben Teilprojekte werden in den Fächern Englisch (Virtuelle Lehr-Lern-Räume), Deutsch (Quests und Digitalisierungskompetenzen), Geschichte (Abbildung von Lerninhalten in virtuellen Welten), Wirtschaft (Berufliche Orientierung in einer digitalen Welt), Mathematik (Anwendung digitaler Grundkonzepte im Fachkontext), Physik (Einsatz digitaler Messwerterfassungssysteme) und Biologie (Einsatz digitaler Visualisierungen im Unterricht) realisiert.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Jun. Prof. Dr. Bernhard Standl, Juniorprofessor für Informatik und ihre Didaktik, bernhard.standl@ph-karlsruhe.de; Jun. Prof. Dr. Olga Kunina-Habenicht, Juniorprofessorin für bildungswissenschaftliche Forschungsmethoden, olga.kunina-habenicht@ph-karlsruhe.de