Publikumswerkstatt zur POLARSTERN-Ausstellung
Veranstaltungsreihe bietet Gästen die Chance, den Wandel des Museums mitzugestalten
Am Sonntag, den 28. Juli, startet ab 14 Uhr die Publikumswerkstatt „DSM-Werft: Spotlight POLARSTERN“ im Deutschen Schifffahrtsmuseum / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM). Hierbei sind die Eindrücke, Meinungen und Anregungen von Museumsgästen zur Virtual-Reality-Sonderausstellung „360° POLARSTERN – Eine virtuelle Forschungsexpedition“ gefragt, die anschließend in die Ausstellungsplanung einfließen. Denn ein Museum existiert nicht allein durch Konzepte und Exponate – es sind vor allem die Gäste, die es mit Leben füllen.
Fünf bis acht Interessierte gehen bei freiem Eintritt eigenständig durchs Museum, lassen sich vom DSM-Werft-Team zu ihren Eindrücken interviewen und diskutieren anschließend in entspannter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen über das Erlebte. „Befragungen und aktiver Austausch über Themen sind die Antriebsfedern einer besuchergerechten Weiterentwicklung“, betont Julia Mayer, Referentin für Wissensvermittlung mit dem Schwerpunkt Besucherforschung. Um die Intensität der Besuchereinbindung in den aktuellen Projekten des Museums zu steigern, wurde unter ihrer Leitung die DSM-Werft konzipiert.
Besonders spannend sind für das DSM die Besucher-Erfahrungen in Bezug auf die aktuelle Sonderausstellung „360° POLARSTERN“, denn: „Gerade die Virtual und Augmented Reality-Elemente sind für uns ein erstes Experiment – deshalb interessiert uns sehr, wie die Gäste darauf reagieren, wie sie mit der Technik zurechtkommen und das auf diese neuartige Weise vermittelte Wissen aufnehmen. Durch die Teilnahme an der DSM-Werft sollen die Gäste nicht nur unsere Forschungs- und Ausstellungsthemen kennenlernen, sondern selbst Teil des Forschungsprozesses werden. Mitmachen bedeutet in diesem Fall, sich als Museumsgast aktiv eine Meinung zu Themen zu bilden“, erklärt Julia Mayer. Alle, die Lust auf Austausch und Selbstreflexion in Bezug auf den eigenen Museumsbesuch haben, sind herzlich eingeladen, sich anzumelden und an der DSM-Werft teilzunehmen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung unter dsmwerft@dsm.museum oder telefonisch unter 0471 482 07 16 erforderlich.
Die Ausstellung „360° POLARSTERN – Eine virtuelle Forschungsexpedition“ ist noch bis zum 31. März 2020 im DSM zu sehen. Sie vermittelt faszinierende Impressionen von Bord des weltberühmten Eisbrechers des Alfred-Wegener-Instituts. An den drei Ausstellungsstationen Fahren, Forschen und Leben können die Besucher diese Bereiche mithilfe von Virtual Reality-Brillen erkunden. Augmented Reality-Brillen lassen als weitere Attraktion den Ausstellungsraum mit einem virtuellen Erlebnis verschmelzen: Im Museum erscheint ein digitalisiertes 3D-Modell der POLARSTERN in Originalgröße des Schiffes. Die Museumsgäste können es selbst bewegen, verschiedene Bereiche ansteuern und dabei Wissenswertes rund um das Forschungsschiff erfahren. Kombiniert werden die digitalen Ausstellungsinhalte mit realen Exponaten von Bord des Schiffes. Nach dem Ausstellungsbesuch lädt die Polarlounge zum Verweilen und zu mehreren Mitmach-Aktionen ein – wie die etwa zur monatlichen „DSM-Werft: Spotlight POLARSTERN“.
Die POLARSTERN steht im Mittelpunkt der DSM-Werft-Termine am Sonntag, 28.07. / 25.08. / 29.09. / 27.10., jeweils von 14 bis 17 Uhr.
Nähere Informationen unter www.dsm.museum/dsmwerft
Bildmaterial (bei Berichterstattung zum Thema frei zum Abdruck):
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Fotos: DSM / Patrick Szalewicz
Foto: DSM
Pressekontakt:
Deutsches Schifffahrtsmuseum
Leibniz-Institut für Maritime Geschichte
Thomas Joppig
Leitung Kommunikation
T +49 471 482 07 832
joppig@dsm.museum
Über das Deutsche Schifffahrtsmuseum / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte:
Die wechselvolle Beziehung zwischen Mensch und Meer zu erforschen und in Ausstellungen erlebbar zu machen – das hat sich das Deutsche Schifffahrtsmuseum / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM) in Bremerhaven zur Aufgabe gemacht. Es ist eines von acht Leibniz-Forschungsmuseen in Deutschland. Mit seinen mehr als 80 Mitarbeitenden und Auszubildenden und rund 8000 Quadratmetern überdachter Ausstellungsfläche zählt es zu den größten maritimen Museen Europas. Zurzeit befindet sich das DSM im Wandel und verbindet eine Gebäudesanierung sowie den Bau eines Forschungsdepots mit einer umfassenden Neukonzeption aller Ausstellungs- und Forschungsbereiche. Während dieser bis 2021 andauernden Phase bleibt das Haus geöffnet – mit einem vielfältigen Programm, wechselnden Sonderausstellungen und Veranstaltungen. Auch die mehr als 600 Jahre alte Bremer Kogge und die Museumsschiffe im Außenbereich können weiterhin besichtigt werden.
Forschungsprojekte am DSM werden durch namhafte nationale und internationale Förderprogramme unterstützt. Als attraktiver Arbeitsort für junge und berufserfahrene Talente in der maritimen Forschung unterhält das DSM vielfältige Kooperationen mit Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Unterstützung erfährt das Museum nicht zuletzt von den fast 3000 Mitgliedern des „Fördervereins Deutsches Schiffahrtsmuseum e.V.“ Dieser sowie das „Kuratorium zur Förderung des Deutschen Schiffahrtsmuseums e.V.“ hatten einst die Eröffnung des Hauses im Jahr 1975 vorangetrieben und begleiten es nun auf seinem Zukunftskurs.
Für weitere Informationen: https://dsm.museum/ueber-uns