Brennstoffzellenantrieb in Fahrzeugen des Personennahverkehrs
Bald abgasfreie Innenstadtbereiche?
Die gemeinsame Vortragsreihe des Instituts für Maschinenmesstechnik und Kolbenmaschinen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und des VDI Arbeitskreises Fahrzeug- und Verkehrstechnik "Aktuelle und zukünftige Fahrzeug- und Motorenkonzepte" wird am Donnerstag, dem 11. Dezember 2003 um 16.30 Uhr im Gebäude 03/Raum 106, der Universität fortgesetzt. Oliver Schneider, EvoBus, Mannheim, wird zum Thema: "Brennstoffzellenantriebe in Omnibussen" sprechen. EvoBus GmbH ist eine Tochtergesellschaft für die europäischen Omnibusaktivitäten der DaimlerChrysler AG. Sie stellte Ende 2001 in Kanada den ersten seriennahen Linienomnibus mit Brennstoffzellenantrieb vor.
Im Rahmen des CUTE (Clean Urban Transport Europe ) Projektes werden 30 Brennstoffzellenbusse mit Brennstoffzellenantrieb gebaut. Es ist derzeit weltweit das erste Brennstoffzellenprojekt mit Stadtbussen, bei dem die Erfahrungen in einem zweijährigen Feldversuch direkt vor Ort beim Kunden gesammelt werden.
Die mit Brennstoffzellen ausgestatteten Omnibusse bieten aus Sicht des Umweltschutzes in den emissionsbelasteten Innenstadtereichen viele Vorteile, so z. B. fahren die Busse ohne Emissionen und zum anderen wird der Kraftstoff aus erneuerbaren Energien produziert.
In seinem Vortrag wird Dipl.-Ing. Oliver Schneider die Ziele des Projektes vorstellen und besonders die Schwerpunkte Technik, Produktion, Zulassung und Tankstellenanforderungen darlegen.
Schneider studierte bis 1992 an der RWTH Aachen Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Fahrzeugtechnik. Danach war er bis 1999 leitender Angestellter bei der Firma Neoplan Neoplan im Bereich Qualitätsmanagement und Fahrzeugentwicklung. Seit 2000 ist er Teamleiter in der Konstruktion Stadtbus mit Brennstoffzelle bei EvoBus in Mannheim.