Steigende Studierendenzahlen: Positive Entwicklung fördern, Einsparungen im Bildungssystem stoppen
(Berlin, 4. Dezember 2003) Als ein "deutliches Handlungssignal für die Politik" bezeichnete der Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW), Prof. Dr. Hans-Dieter Rinkens, den Anstieg der Studierenden in Deutschland zum Wintersemester 2003/2004. Wie das Statistische Bundesamt heute bekannt gab, überschreitet die Zahl der Studierenden erstmalig die Zwei-Millionen-Grenze. Rinkens begrüßte vor allem den gestiegenen Anteil ausländischer Studierender in Deutschland als "großen Fortschritt" im Internationalisierungsprozess der Hochschulen.
Angesichts des "positiven Impulses" der wachsenden Studierendenzahlen forderte Rinkens Bund und Länder auf, die geplanten Sparvorhaben an den Universitäten und im Bildungsbereich einzustellen: "Diese Pläne sind absurd. Endlich bewegen wir uns auf eine höhere Akademikerzahl zu, und jetzt soll dieser Erfolg durch massive Einschränkungen in der Lehre wieder zunichte gemacht werden", so Rinkens. Hier sei ein Umdenken erforderlich: "Die Förderung der Bildung darf kein Lippenbekenntnis bleiben, das man vergisst, wenn es umŽs Geld geht", erklärte Rinkens.
Die wachsende Zahl von Studierenden erfordere außerdem eine Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen des Studiums. Auch hier seien zusätzliche Investitionen unerlässlich: "Auf die Studierenden werden große Probleme zukommen, wenn nicht endlich die fehlenden 21.000 Wohnheimplätze eingerichtet werden", so Rinkens. Eine schnelle Reaktion von Bund und Ländern erfordere vor allem die steigende Zahl ausländischer Studierender, die besonders auf eine günstige Unterkunft angewiesen sind.
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