Einmaliges Forschungsprojekt: Fähigkeiten von osteuropäischen Managern werden analysiert
Münster (12. Dezember 2003). Mit einem weltweit einzigartigen Forschungsprojekt sorgt der Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Münster für Aufsehen. Die Studierenden des Master-Studiengangs International Management vergleichen derzeit die Managementfähigkeiten von Führungskräften aus den künftigen osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten. "Es gibt etliche Studien zu interkulturellem Management in den westlichen Industrieländern", erklärt Prof. Dr. Olaf Arlinghaus, der wissenschaftliche Leiter des Projekts. "Osteuropa hingegen ist in dieser Hinsicht noch unerforscht."
Im Fokus der Studie stehen die drei wichtigsten osteuropäischen Handelspartner Deutschlands: Polen, Tschechien und Ungarn. Multinationale Unternehmen, die regelmäßig Geschäfte in den betreffenden Ländern tätigen, hätten bereits großes Interesse an den Ergebnissen der Studie signalisiert, so Prof. Arlinghaus. Mit Hilfe von Fragebögen, die im Internet abgerufen werden können, wollen die Studierenden die praktischen Fähigkeiten der Manager auswerten. Für die Bewertung spielen zum Beispiel die Auslandserfahrungen, Berufsjahre und das Aufgabenspektrum der Führungskräfte eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse der Studie werden voraussichtlich am Ende des Wintersemesters vorliegen.