Zweites Reutlinger Bio-Forum
Zahlreiche Studierende der Hochschule Reutlingen sowie externe Besucher des zweiten Reutlinger Bioforums nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Themen der Biotechnologie zu informieren. "Es ist uns gelungen, drei hochkarätige Wissenschaftler aus der Biotech-Branche für diese Veranstaltung zu gewinnen" berichtet Prof. Dr. Reinhard Kuhn, Hochschullehrer im Fachbereich Chemie und Wissenschaftler am Institut für Angewandte Forschung (IAF) im Bereich Bioanalytik. Prof. Dr. Georg Obieglo, Rektor der Hochschule, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich zu begrüßen und die Bedeutung der Biotechnologie für die Region hervorzuheben. Dem trägt auch die Hochschule Rechnung, indem sie im Fachbereich Angewandte Chemie jüngst einen Masterstudiengang "Bio- und Prozessanalytik" sehr erfolgreich eingeführt hat. Wie hier wurde auch in anderen Fachbereichen bereits von den klassischen Studiengängen mit Diplomabschluss auf das gestufte Studienprogramm mit den Abschlüssen Bachelor und Master umgestellt, so Rektor Obieglo.
Dass die Biotechnologie ein breites Anwendungsspektrum umfasst, zeigt die Auswahl der angebotenen Vorträge. Dr. Bernd Glauner, Fa. Schärfe System in Reutlingen, eröffnete die Vortragsreihe mit einem Referat über neue Verfahren zur Untersuchung der Toxizität von Chemikalien auf lebende Zellen. Einprägsam dokumentierte im zweiten Vortrag Dr. Hanno Herrmann, analytikjena AG, den Weg von der Idee bis zum fertigen Prototyp eines Gerätes zur Vervielfältigung von Nucleinsäuresequenzen. Aufbauend auf eine Analyse der zur Zeit auf dem Markt erhältlichen Systeme wird ein Bedarf an neuen verbesserten Geräten erkannt, der mit der neuen Entwicklung gedeckt werden wird. Viel Beifall erntete Dr. Hugo Hämmerle vom Naturwissenschaftlichen-Medizinischen Institut (NMI) in Reutlingen für seinen Vortrag "Tissue Engineering - der lange Weg zum Markt". Am Beispiel der Regeneration von Knorpelgewebe zeigte er in beeindruckenden Bildern, wie die moderne Medizin auf die Hilfe der Biotechnologie angewiesen ist.
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