Antibiotikapräparate zur Wundheilung testen
Hautklinik der Universität Jena sucht Probanden mit kleinen Hautinfektionen oder -wunden
Jena (06.01.04) Ein Sturz, ein Schnitt - schon ist die Haut verletzt, eine kleine Wunde entstanden. Wenn dann ein Pflaster nicht reicht, wird häufig ein Antibiotikum zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von zwei Antibiotikapräparaten bei der Wundheilung will jetzt die Hautklinik der Universität Jena testen. Sie sucht dafür erwachsene Probanden mit kleinen Hautinfektionen oder -wunden.
Die Freiwilligen sollten entweder kleine, frische Schürfwunden (<25 cm²) oder kleine oberflächliche, bakteriell infizierte Hautwunden (<25 cm²) aufweisen. Auch Personen über 18 Jahren mit eitrigen Infektionen im Bereich eines Finger- oder Zehennagels (Paronychie), mit Furunkeln oder entzündeten Härchen (Follikulitis) können sich an der Studie beteiligen. Nicht teilnehmen dürfen u. a. Personen mit schweren internistischen Erkrankungen, Infektionen, Diabetiker, Schwangere oder frisch entbundene Frauen.
Die Teilnehmer an der Studie müssen zwei Wochen lang mehrmals täglich ein Antibiotikapräparat äußerlich anwenden. Außerdem müssen sie drei Mal die Jenaer Hautklinik zu kurzen Untersuchungen aufsuchen. Bei diesen Untersuchungen werden der Hautbefund dokumentiert, mögliche Nebenwirkungen erfasst und die Wirksamkeit des Präparats beurteilt. Die Fahrtkosten der Teilnehmer können erstattet werden.
Nähere Auskünfte erteilt Dagmar Zitterbart vom Hautphysiologischen Labor der Klinik unter Telefon 03641 / 937431 oder per E-Mail an: zitterbart@derma.uni-jena.de. Dort können sich Interessenten auch direkt anmelden.