Warten auf Gender Mainstreaming - das neue Heft der "hochschule"
"Warten auf Gender Mainstreaming - Gleichstellungspolitik im Hochschulbereich" - so lautet der Themenschwerpunkt der neuen Ausgabe der Zeitschrift "die hochschule" (Heft 2/2003). Herausgeberinnen dieses Themenschwerpunkts sind Uta Schlegel und Anke Burkhardt vom Institut für Hochschulforschung, HoF Wittenberg.
Gleichstellungspolitik ist kein neues Thema im Hochschulbereich; neu sind hingegen die Strategien, die zum Ziel der Gleichstellung führen sollen. Etikettiert werden diese Strategien mit modern und professionell klingenden Begriffen, die allerdings dem interessierten Publikum weitgehend unbekannt sind. Mag das Konzept "Gender Mainstreaming" mittlerweile einigermaßen geläufig sein, so stoßen Begriffskonstruktionen wie "Managing Diversity", "Gender Mentoring" oder gar "Gender Impact Assessment" zumeist auf Unkenntnis. Hier tut Aufklärung not. Die Vermittlung von gleichstellungspolitischem Reformvokabular ist aber nur das eine, das andere ist die Analyse der Chancen, Risiken und Nebenwirkungen dieser neuen Strategien der Gleichstellungspolitik. Beides hat sich das neue Heft der Zeitschrift "die hochschule" 2/2003 zur Aufgabe gemacht. Herausgeberisch verantwortlich für den Themenschwerpunkt "Warten auf Gender Mainstreaming" sind Anke Burkhardt und Uta Schlegel. Die AutorInnen und ihre Beiträge im Einzelnen:
Angelika Wetterer:
Gender Mainstreaming & Managing Diversity. Rhetorische Modernisierung oder Paradigmenwechsel in der Gleichstellungspolitik
Uta Schlegel:
Unfreiwillige Vielfalt. Gleichstellungspolitische Maßnahmen an Hochschulen
Heike Kahlert und Delia Schindler:
Mit Hochschulreform Chancengleichheit herstellen? Gender Mainstreaming zwischen Ökonomisierung und Demokratisierung
Karsten König und Reinhard Kreckel:
Bevorzugte Geschlechtergerechtigkeit. Zur ungleichheitspolitischen Bedeutung von Zielvereinbarungen zwischen Landesregierungen und Hochschulen
Liane Aiwanger und Susanna Jäger:
Was hat die Geschlechterfrage mit "Qualität" an Hochschulen zu tun? Empirische Befunde für Fachhochschulen
Astrid Franzke:
Mentoring für Frauen an Hochschulen - Potentiale für strukturelle Veränderungen?
Anke Burkhardt:
Gegen den Strich gebürstet. Gleichstellungspolitische Rückschlüsse aus der Entwicklung in Skandinavien und Mittel- und Osteuropa
Annika Akerblom:
Geschlechterpolitik im schwedischen Hochschulwesen
Neben dem Themenschwerpunkt "Gleichstellungspolitik" werden in der Rubrik "Forum" weitere aktuelle Fragen der Hochschulpolitik behandelt: Manfred Stock untersucht die langfristige Expansion der Hochschulen im internationalen Vergleich. Jörg Rössel und Katharina Landfester stellen ihre Studie zur Umsetzung der Juniorprofessur in den Bundesländern und an den Hochschulen vor. Diana Pielorz präsentiert das internetbasierte Informationsportal zum Hochschulwesen "ids hochschule".
Schließlich erscheint auch in dieser Ausgabe ein Länderbericht in der Rubrik "Mittel-Ost-Europa": Magdolna Rébay berichtet über das Akkreditierungssystem im ungarischen Hochschulwesen.
Wie in jedem Heft werden relevante Publikationen im Bereich Hochschul-, Bildungs- und Wissenschaftsforschung rezensiert und kommentierte Bibliografien zu Wissenschaft und Hochschule in Osteuropa und Ostdeutschland von 1945 bis zur Gegenwart zusammengestellt.
Die Zeitschrift erscheint zweimal im Jahr; das Einzelheft kostet 17,50 Euro, das Abonnement 34,- Euro (für PrivatabonnentInnen 19,- Euro).
Bestellungen nimmt entgegen:
HoF Wittenberg
Vertrieb die hochschule, Lydia Ponier
Collegienstr. 62
06886 Wittenberg
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Tel. 03491/466-254
Für die Redaktion sind verantwortlich:
Peer Pasternack und Martin Winter,
Ansprechpartner ist Martin Winter, Email: winter@hof.uni-halle.de
Mehr Informationen im Internet:
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