Einführung von Prinzipien des Gender Mainstreaming an der Fachhochschule Potsdam
Was bedeutet das, und was haben wir davon?
Vortrag von Frau Dr. Claudia Neusuess am 19.1.2004
Seitdem 1997 das gleichstellungspolitische Konzept von Gender Mainstreaming im Amsterdamer Vertrag als verbindliche
Aufgabe für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union festgeschrieben wurde, hat sich der Begriff auch in Deutschland in allen Bereichen von Politik und Gesellschaft durchgesetzt. Doch die Praxis zeigt, dass die konkrete Umsetzung der politischen Forderung nach einer Gleichstellung von Frauen und Männern sowohl auf der Ebene der Organisationsstrukturen als auch der Ebene alltäglichen Handelns und Entscheidens ein sehr komplexer und komplizierter Prozess ist.
Auch für den Bereich der Hochschule besteht noch eine große Unsicherheit darüber, welche Chancen, aber auch
Herausforderungen, sich mit der Durchsetzung von Prinzipien des Gender Mainstreaming eigentlich verbinden: Auf welche
Weise kann geschlechterdemokratisches Handeln und Verhalten zu mehr Qualität in Lehre und Forschung führen? Wie grenzt sich Gender Mainstreaming von der klassischen Frauenförderung ab? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig,
damit Veränderungen im Sinne dieses Prinzips überhaupt greifen können?
Wenn es um das Schaffen von Grundlagen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft geht, vor allem Ausbildungs- und Qualifizierungsfragen eine große Bedeutung zukommt, sind Hochschulen als Institution gefragt, sich hinsichtlich ihrer Binnenorganisation zu reformieren und zu reorganisieren.
Vor diesem Hintergrund lädt die Gleichstellungsbeauftragte der FH Potsdam zu einer hochschulöffentlichen Informationsveranstaltung am Montag, dem 19.1.2004 von 16.00 bis 18.00 Uhr im Raum 4070/71 (Standort Friedrich-Ebert-Straße).
Zu Gast ist Frau Dr. Claudia Neusuess, Projektentwicklerin und Politikberaterin aus Berlin, Mitbegründerin der
Frauengenossenschaft "WeiberWirtschaft" und langjähriges Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie wird über die Chancen, Bedingungen und Risiken der Einführung von Gender Mainstreaming an Hochschulen referieren und in einem
nachfolgenden Gespräch auf spezielle Fragen eingehen.
Für nähere Informationen steht Ihnen die Gleichstellungsbeauftragte der FH Potsdam, Frau Ute Pinkert, unter Tel. 0331 - 580 11 47 / -10 80, Fax 0331/580 1089, E-mail gleichba@fh-potsdam.de, zur Verfügung.
Medieninformationen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie auch im Internet abrufen:
http://www.fh-potsdam.de
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