FU - Geowissenschaftlerin begleitet Bundeskanzler nach Äthiopien
Eine Wissenschaftdelegation, der die Geowissenschaftlerin Prof. Dr. Brigitta Schütt der Freien Universität Berlin angehört, begleitet Bundeskanzler Gerhard Schröder auf seiner Reise nach Äthiopien. Sie und Prof. Dr. Ing. Gerd Förch/Universität Siegen stellen am 19. Januar in Addis Ababa ihr gemeinsames Projekt "DAAD University Co-operation East Africa - Network Watershed Management" vor. In dem Projekt werden die Zusammenhänge von Landwirtschaft, Bewässerung und Umweltzerstörung am Horn von Afrika untersucht. Der deutsche Bundeskanzler eröffnet das auf vier Jahre angelegte DAAD-Projekt mit einer Ansprache.
Verwaltung von Wasser und Bewässerungsmanagement ist in den Trockenregionen der Sahelzone ein überlebensnotweniger Faktor in der Landwirtschaft und bestimmt das politische Geschehen der betroffenen Länder. Umso wichtiger ist es, wenn die Anrainerstaaten in der Verwaltung und Nutzung dieser Ressourcen auf regionaler wie auch internationaler Ebene miteinander kooperieren. Prof. Schütt/FU Berlin testet das traditionelle Wissen in Verbindung mit modernen Techniken. Sie untersucht die Ursachen und Auswirkungen von Bodenverdichtung und -erosion und hiermit verbundene Folgen für die Frischwasserressourcen der betroffenen Länder.
Die FU und die Universität Siegen arbeiten bereits seit 2002 an dem gemeinsamen Projekt in Ostafrika, dass die Länder Äthiopien, Uganda, Kenia und Tansania umfasst. Auf der regionalen Ebene sind folgende Institutionen an dem Projekt beteiligt: Die Makarere University in Kampala/Uganda, die tansanischen Sokoinie Universtiy of Agriculture und die Dar Es Salam University, die Kenyatta University in Nairobi und aus Äthiopien die Arba Minch University.
Informationen: Prof. Dr. Brigitta Schütt, FU Berlin, Physische Geographie, Malteserstr. 74-100, Haus H, 12249 Berlin, Tel.: 030/838-70479, E-Mail: schuett@geog.fu-berlin.de