Abschreckung durch Gewalt oder Politik?
Die Zeitschrift INTERNATIONALE POLITIK befasst sich in ihrer Januar-Ausgabe mit einer der größten Bedrohungen unserer Zeit: Atomwaffen und andere Massenvernichtungswaffen in den Händen von Schurkenstaaten oder Terroristen. Was kann die Weltgemeinschaft dagegen tun? Sind die bestehenden Regime zur Nichtverbreitung von ABC-Waffen überhaupt noch sinnvoll? Oder zeigen die nach dem Irak-Krieg erfolgten Zugeständnisse aus Libyen, Iran und Nordkorea, dass Abschreckung nur mit Gewalt funktionieren kann?
Der Politikwissenschaftler Hennig Riecke erläutert den Stand der Nichtverbreitungspolitik und benennt die Krisensymptome, die die Wirksamkeit der internationalen Verträge in Frage stellen: fehlende Universalität, Regelbruch, Probleme der Verifikation, ungenügende Durchsetzung der Regeln, ein Paradigmenwechsel der USA sowie fehlende Antworten auf die Gefahren von Massenvernichtungswaffen in den Händen von Terroristen.
Der renommierte Friedensforscher Professor Harald Müller erklärt in seinem Aufsatz, dass für die beiden nuklearen Möchtegerne Iran und Nordkorea die eigene nationale Sicherheit im Vordergrund steht, die sie nicht zuletzt durch ihre Einordnung auf die "Achse des Bösen" bedroht sehen. Daher liege es in der Hand der amerikanischen Regierung, durch sicherheitspolitische Zugeständnisse die Lage zu stabilisieren.
Weitere Themen der Januar-Ausgabe: die neue "Proliferation Security Initiative" und die künftige transatlantische Zusammenarbeit bei der Nichtverbreitung, eine kritische Überprüfung der nuklearen Entwicklungen in den USA, u.a. die so genannten Mini-Nukes, die jüngsten Entwicklungen in der Raketenabwehr, die im vergangenen Monat verabschiedete neue Sicherheitsstrategie für Europa sowie die Zukunft der NATO und die erforderliche Modernisierung der europäischen Streitkräfte. Eine umfassende Dokumentation zum Thema Sicherheit und Nichtverbreitung ergänzt die Beiträge.
Last but not least: Über die (ver)fassungslose EU schreibt Ulrike Guérot: sie setzt ihre Hoffnungen auf die luxemburgische Präsidentschaft im Jahr 2005 und das europapolitische Schwergewicht Jean-Claude Juncker.
Heft 1/2004 erhalten Sie für 10 Euro ab sofort im Handel und beim
W. Bertelsmann-Verlag, Bielefeld, Telefon: 0521 / 9 11 01 12,
E-Mail: service@wbv.de
Weitere Informationen bei der Redaktion INTERNATIONALE POLITIK,
Rauchstraße 18, 10787 Berlin oder unter: http://www.dgap.org
Ihre Ansprechpartnerin: Uta Kuhlmann-Awad,
Tel.: 030 / 254 231-51.
Weitere Informationen:
http://www.dgap.org/IP/ipaktue.htm
http://www.dgap.org