Einhäupl fordert neuen Zuschnitt der Hochschul- und Forschungsfinanzierung
Für einen Erhalt der gemeinsamen Verantwortung von Bund und Ländern hat sich der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Karl Max Einhäupl, ausgesprochen. Er meldete sich am Dienstag mit einem Vorschlag zur Strukturreform der deutschen Hochschul- und Forschungslandschaft zu Wort, der eine deutliche Verfahrensvereinfachung zur Zielsetzung hat. Demnach sollen die Zuschüsse des Bundes für den Hochschulbau künftig zu 80 bis 90 Prozent über die Länder abgewickelt werden und von diesen selbstständig investiert werden. Die verbleibenden 10 bis 20 Prozent der Bundesmittel sollen in einen "Pool" fließen, der in gleichem Umfang von den Ländern finanziert wird. Aus diesen Mitteln sollen leistungsstarke "Cluster" (aus Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gebildete Zentren) finanziert werden. Eine Förderung sowohl der Breite als auch der Spitze des Hochschul- und Wissenschaftssystems wäre damit sichergestellt.
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