Die mittelalterlichen Glamalereien des Halberstädter Domes
Buchpräsentation
"Eva Fitz, Die mittelalterlichen Glasmalereien des
Halberstädter Domes, CVMA Deutschland Band XVII"
Montag, 2. Februar 2004, 14.00 Uhr
Winterkirche am Halberstädter Dom, in Halberstadt
Teilnehmer:
- Herr Dr. Hausmann, Oberbürgermeister von Halberstadt (Grußwort)
- Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Moraw, Gießen, Vertreter der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, die den Band herausgegeben hat
- Herr P. D. Dr. Martin, der Leiter der Arbeitsstelle für Glasmalereiforschung des Corpus Vitrearum Medii Aaevi in Potsdam
- Herr Prof. Dr. Hubel, Projektleiter, Bamberg (Vortrag zur Architektur des Domes)
- Frau Dr. Fitz; Buchautorin, über die Glasmalereien des Chores.
Aufgabe und Ziel der seit 1992 von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften betreuten Arbeitsstelle für Glasmalereiforschung des Corpus Vitrearum Medii Aevi (CVMA) in Potsdam ist die wissenschaftliche Bearbeitung und Publikation der auf dem Gebiet der neuen Bundesländer erhaltenen mittelalterlichen Glasmalereien. Die empfindlichen, im Lauf der Jahrhunderte dezimierten, heute durch Umwelteinflüsse zunehmend gefährdeten Kunstwerke gehören zu den charakteristischsten Zeugnissen mittelalterlicher Malerei und gewähren auf vielfältige Weise Einblick in die religiöse, soziale und künstlerische Situation ihrer Entstehungszeit.
Der Halberstädter Dom, zwischen 1239 und 1491 errichtet, gilt als Höhepunkt gotischer Architektur in Norddeutschland. Darüber hinaus ist er vor allem wegen seiner romanischen Kunstwerke weithin berühmt. So gut wie unbekannt ist, dass er daneben auch einen außerordentlich reichen Bestand an gotischen Glasmalereien besitzt. Die besonders beeindruckenden Fenster des Chores entstanden parallel zu seiner baulichen Fertigstellung, vermutlich zwischen 1390 und 1410.
Der eben erschienen Band behandelt im einführenden Kapitel ausführlich die kunstgeschichtliche Entwicklung Halberstadts, und darauf folgend die Baugeschichte des Domes. Den Hauptteil des Buches bildet die eingehende Beschreibung der einzelnen Fenster. Danach werden, soweit bekannt, die verlorenen Glasmalereien vorgestellt, die hier zum ersten Mal vollständig abgebildet sind. In der zweiten Hälfte des Bandes, einem umfangreichen Bildteil, wird jedes Fenster und jedes Glasgemälde für sich dokumentiert, dazu noch etliche ausgewählte Beispiele in farbigen Abbildungen.
Weitere Informationen und Bildmaterial:
Dr. Eva Fitz, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wisssenschaften,
Tel. 0331/2796111, email: fitz@bbaw.de
___________________________________________________________________________